CH-Wohnbautätigkeit: 10’200 neue Wohnungen im zweiten Quartal
Insbesondere in den Gemeinden mit 2001 bis 5000 Einwohnern habe sich der Neuwohnungsbau erfreulich (+14%) entwickelt, teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mit. Im Jahresvergleich verzeichneten dagegen die Städte sowie die Kleingemeinden mit bis zu 2000 Einwohnern bei den fertig erstellten Wohnungen je einen Rückgang von rund 2%.
Agglomerationen
In den Agglomerationen der fünf grössten Städte stieg die Anzahl der neu erstellten Wohnungen um etwas mehr als 3% auf gesamthaft 3’400 Einheiten. Die beiden Westschweizer Agglomerationen Lausanne und Genf sowie Bern errichteten im Vergleich zum Vorjahresquartal markant mehr, die Agglomerationen Zürich und vor allem Basel weniger neue Wohnungen.
Erfreulich entwickelt
Das erste Halbjahr 2007 habe sich sich allgemein sehr erfreulich entwickelt, so das BFS. Mit über 19’200 neu erstellten Wohnungen in der Schweiz wurde das Ergebnis der ersten Jahreshälfte 2006 um beinahe 9% übertroffen.
Anstieg von 6 Prozent
Ende Juni 2007 standen in der Schweiz rund 62’200 Wohnungen im Bau. Dies entspricht einem Anstieg von 6% oder 3’500 Einheiten gegenüber demselben Vorjahreszeitpunkt. Während die Gemeinden mit 2001 bis 5000 Einwohnern nur marginal zulegten, meldeten die restlichen Gemeindegrössenklassen bei den im Bau befindlichen Wohnungen Zunahmen zwischen 4 und 13%. In den Agglomerationen der fünf grössten Städte befanden sich Ende Juni 2007 über 21’900 Wohnungen im Bau, fast 4% mehr als vor Jahresfrist. Einzig die Agglomeration Lausanne verzeichnete im Wohnungsbau einen signifikanten Rückgang der Baustellen. Im Gegensatz dazu erlebte die Agglomeration Basel einen beträchtlichen Aufschwung der im Bau befindlichen Wohnungen.
12’400 Baubewilligungen im 2. Quartal
Im 2. Quartal 2007 bewilligten die Behörden den Bau von 12’400 Wohnungen in der Schweiz. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal reduzierte sich die Anzahl um mehr als 4% oder 570 Wohnungen. Verantwortlich für diese negative Entwicklung waren die beiden mittleren Gemeindegrössenklassen, bei welchen die Bewilligungen jeweils um rund 18% zurückgingen. In den Agglomerationen der fünf grössten Städte brach die Zahl der erteilten Bewilligungen für Wohnungen um mehr als einen Viertel ein. Diesen markanten Rückgang von 1’200 baubewilligten Wohnungen verursachten die Agglomerationen Basel und Zürich, während die Agglomeration Bern eine deutliche Zunahme meldete. Im ersten Halbjahr 2007 wurde in der Schweiz für 24’800 Wohnungen eine Baubewilligung ausgestellt, knapp 1% oder 170 Einheiten mehr als in derselben Vorjahresperiode. (awp/mc/gh)