Cham Group nach Verkauf des Papiergeschäfts mit Gewinnsprung im Halbjahr

Cham Group nach Verkauf des Papiergeschäfts mit Gewinnsprung im Halbjahr
Philipp Buhofer, VRP Cham Group. (Foto: CPH)

Cham – Die Immobiliengesellschaft Cham Group hat im ersten Halbjahr den Reingewinn markant gesteigert. Weil die Gruppe im Februar den Geschäftsbereich Papier verkauft und seither die Rechnungslegung umgestellt hat, sind die Halbjahreszahlen jedoch kaum mit der Vorjahresperiode zu vergleichen.

Die Cham Group weist im ersten Semester 2018 einen Reingewinn von 83,6 Millionen Franken aus nach 7,4 Millionen in der Vorjahresperiode, wie die Gruppe am Freitag mitteilte. Die markante Steigerung ist vor allem das Resultat einer Umstellung der Rechnungslegung. Weil die Gruppe neu nach den Standards für Immobiliengesellschaften abrechnet, wurde für die bestehenden Rendite- und Entwicklungsliegenschaften eine Marktbewertung durchgeführt.

Diese führte aufgrund der Erlangung der Rechtskraft des Bebauungsplans in der Berichtsperiode zu einer signifikanten Neubewertung von 45,5 Millionen Franken. Das erzielte Betriebsergebnis nach Neubewertung (EBIT) der Gruppe liegt infolgedessen bei 45,2 Millionen Franken nach einem Verlust von 0,7 Millionen im Vorjahr.

Hoher Gewinn aus Verkauf des Papiergeschäfts
Aber auch der Verkauf des Papiergeschäfts wirkte sich positiv auf das Ergebnis aus. Aus den beiden letzten Monaten industrieller Tätigkeit und dem anschliessenden Verkauf Ende Februar sei ein Gewinn von 38,6 Millionen Franken entstanden, heisst es in der Mitteilung.

Dagegen blieb der Beitrag des neuen Hauptgeschäfts, der Vermietung, noch bescheiden. Die Erfolg aus Vermietungen stieg im ersten Halbjahr auf 1,0 Millionen Franken nach 0,7 Millionen Franken in der Vorjahresperiode.

Mit dem neuen hauptsächlichen Geschäftszweck der Gruppe und der Umstellung der Rechnungslegung werden die Aktien der Cham Group per 17. August neu im Immobiliensegment der SIX Swiss Exchange gehandelt. Das neue Börsenkürzel lautet ab diesem Tag CHAM (vorher CPGN).

Beim Ausblick verzichtet die Gruppe auf die Formulierung von Zielen. Das Management teilt zum weiteren Verlauf des Geschäftsjahres lediglich mit, dass im laufenden Jahr die Resultate der Architektur-Studienauftragsverfahren für die ersten beiden Teiletappen der Entwicklung des Papieri-Areals anstehen. (awp/mc/ps)

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