Charles Vögele befindet sich im laufenden Geschäftsjahr nach wie vor in der Vorbereitungsphase für eine intensive Expansionstätigkeit ab 2008. «Wir haben unsere internen Prozesse weiter verbessert und sind jetzt für eine neue Wachstumsphase bereit», wird CEO Daniel Reinhard zitiert. «Wir konzentrieren uns jetzt auf die Expansion in den neuen Ostmärkten und den bestehenden Märkten sowie auf weitere Rentabilitätsverbesserungen in den einzelnen Vertriebsorganisationen.»
Testphase in Tschechien und Polen wird fortgesetzt
Im Jahr 2007 werde der Rhythmus der Eröffnung neuer Filialen in den definierten Expansionsmärkten Slowenien und Ungarn weiter erhöht. Zudem wird in Deutschland die Schliessung der Verlust bringenden Filialen und die Eröffnung neuer Standorte in wirtschaftlich stärkeren Regionen forciert. In Polen und Tschechien setzt die Gruppe die Testphase fort; bis spätestens Ende 2007 soll die Entscheidung für die Erschliessung dieser beiden Märkte getroffen werden. Insgesamt sind, wie ebenfalls schon angekündigt, Investitionen von rund 100 Mio CHF vorgesehen.
Reinverlust nach Goodwill-Abschreibungen
Bereits Anfang Februar hat der Modekonzern im ungeprüften Jahresabschluss 2006 einen Reinverlust nach Goodwill-Abschreibungen von 20 Mio CHF ausgewiesen. Ohne Goodwill-Abschreibung hätte das Konzernergebnis 55 (70) Mio CHF erreicht. Der Generalversammlung wird, wie im Vorjahr, eine Nennwertreduktion von 2 CHF je Aktie beantragen. Der Abschreiber auf den Firmenwert in den Niederlanden in der Höhe von 74 Mio CHF stammt aus dem Erwerb der Kien-Gruppe im Jahr 2001. Der EBIT vor Goodwill-Abschreibung wurde schon im Februar mit 86 (109) Mio CHF angegeben.
Minus 1,8 beim Umsatz
Den Umsatz der Gruppe ging um 1,8% auf 1,3 (1,4) Mrd CHF zurück, der Bruttogewinn belief sich auf 818 (822) Mio CHF. Der EBITDA betrug 143 (165) Mio CHF, der EBIT vor Goodwill-Impairment 86 (109) Mio CHF. Die Bruttogewinnmarge konnte somit auf 61,8 (61,0)% verbessert werden und die EBITDA-Marge ging auf 10,8 (12,3)% zurück. (awp/mc/pg)