Die Schweizer Odette Airways will durchstarten: Trotz der Krise in der Luftfahrt steigt die Charter-Gesellschaft in den Linienverkehr ein. Bis Ende nächsten Jahres will Odette 20 bis 25 zusätzliche Destinationen in Europa anfliegen.
(lindauer-fly.ch)
Insgesamt gebe es 70 neue Flüge pro Tag von Zürich aus, sagte der neue Kommerzdirektor Thomas Frischknecht. Gestartet werde der erweiterte Flugbetrieb im Winter mit sechs Geschäftsreisen- und Feriendestinationen. 11 zusätzliche Flugzeuge
Für die Expansion brauche es 11 zusätzliche Flugzeuge, die angemietet würden, sagte Frischknecht. Die Fokker 100 seien bislang in den Diensten von American Airlines gestanden. Mit der massiven Ausdehnung des Flugbetriebes wolle sich Odette Airways als Schweizer Airline im Markt etablieren.
Bisher konzentriert sich die Gesellschaft vor allem auf albanischsprachige Kunden. Mit lediglich einer Maschine (MD-83) werden Destinationen in Albanien, Mazedonien und im Kosovo angeflogen. Einfaches Konzept von A nach B
«Wir glauben, dass ein einfaches Konzept, ein Transport von A nach B Erfolg hat», sagte Frischknecht. Odette Airways wolle sich nicht als Billig-Airline, sondern als «Günstig-Airline» im Markt positionieren. Essen und Getränke müssten die Passagiere an Bord kaufen. «Alle machen ein Schnäppchen»
Die Tickets sollen für alle 99 Euro (rund 150 Fr.) kosten. Es gebe keine Sondertarife für Frühbucher. «Alle machen ein Schnäppchen», sagte Frischknecht. Für den Vertrieb setze Odette Airways vor allem aufs Internet.
Jobs für Swiss-Piloten
Um die neuen Flugzeuge zu besetzen, wird der Personalbestand von derzeit 40 auf 180 aufgestockt. Darunter seien 80 Piloten, die bereits «an Bord» seien. Die Mehrheit von ihnen sei vorher bei der Swiss beschäftigt gewesen, sagte Frischknecht. Für den Durchstart braucht Odette noch Linienkonzessionen und die erweiterte Betriebsbewilligung des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL). (sda/scc/pds)