Chevron: Gestiegene Ölpreise bescheren einen Gewinnsprung

Damit wurden sogar die Expertenprognosen übertroffen. Die Aktie legte im frühen New Yorker Handel in einem nahezu unveränderten Umfeld um knapp ein Prozent zu. Bei Chevron stieg der Umsatz zwischen Januar und Ende März um 33 Prozent auf 46,7 Milliarden Dollar. Analysten hatten allerdings im Schnitt 53,3 Milliarden erwartet. Gleichzeitig wurde die Produktion durch den Förderbeginn auf mehreren Ölfeldern in den USA, Nigeria und Angola um fünf Prozent gesteigert. Chevron will nun eine um drei Cent höhere Zwischendividende von 0,68 Dollar zahlen.


Erstes Öl aus Perdido-Vorkommen gefördert
Chevron-Chef John Watson sprach von einer «sehr starken Leistung». Die Investitionen in wachstumsträchtige Förder-Projekte hätten sich ausgezahlt. Das Perdido-Vorkommen im Golf von Mexiko habe erstmals Öl geliefert. Die Gewinnmargen für Raffinerie-Produkte hätten sich etwas verbessert, blieben aber auf einem insgesamt niedrigen Niveau. ExxonMobil hatte am Vortag eine Gewinnsteigerung von knapp 40 Prozent gemeldet. ConocoPhillips hatte seinen Überschuss fast verdreifachen können.


Raffinerie- und Tankstellengeschäft wieder in den schwarzen Zahlen
Im Raffinerie- und Tankstellengeschäft, zu dem seit 1. Januar auch die Chemiesparte gehört, ist Chevron in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Der Gewinn von 196 Millionen Dollar wurde allerdings vom Fördergeschäft mit 4,7 Milliarden Dollar bei weitem übertroffen. Die übrigen Aktivitäten steuerten einen Verlust von 368 Millionen Dollar bei. Belastet waren die Zahlen durch zusätzliche Kosten in Höhe von rund 175 Millionen Dollar für Abfindungen, die im Zuge der Personalverringerung fällig wurden, hiess es weiter.


Der um Sondereffekte bereinigte Überschuss pro Aktie sei von 0,72 Dollar vor einem Jahr auf 2,18 Dollar geklettert, hiess es bei Chevron weiter. Experten hatten im Schnitt mit 1,94 Dollar gerechnet. (awp/mc/pg/26)

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