Chevron nur leicht erholt

Im Gesamtjahr musste Chevron sogar einen Gewinnrückgang um mehr als die Hälfte auf 10,5 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Nach den Rekorden 2008 litten die Ölkonzerne im vergangenen Jahr weltweit unter der Wirtschaftskrise und den gesunkenen Ölpreisen.


Raffineriegeschäft in Problemen
Im vierten Quartal machte dem Unternehmen besonders das Geschäft mit Raffinerien und Tankstellen zu schaffen. Die gestiegenen Ölpreise liessen die Margen weiter sinken, da sich die Nachfrage wegen der weiter schwierigen Wirtschaftslage kaum erhöhte. Das führte zu einem kräftigen Verlust in dieser Sparte. Die Aktie legte zum Handelsauftakt dennoch leicht zu. Der Konzern hatte bereits Anfang des Monats den Markt auf seine Probleme im so genannten Downstream-Geschäft vorbereitet.


Im Fördergeschäft sprudeln die Gewinne wieder
Dagegen profitierte Chevron im Fördergeschäft zum Jahresende von den wieder gestiegenen Preisen für Rohöl. Der Gewinn in diesem Segment stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 851 Millionen auf 4 Milliarden Dollar an. Der Umsatz des Konzerns kletterte zwischen Oktober und Dezember um 5 auf 48 Milliarden Dollar, im Gesamtjahr gingen die Erlöse hingegen um fast 100 Milliarden auf 167 Milliarden Dollar zurück.


Am Mittwoch hatte der texanische Chevron-Konkurrent ConocoPhillips mit seinen Ergebnissen die Erwartungen des Marktes noch übertroffen. Dort war der Gewinnrückgang im Schlussquartal 2009 nicht so stark ausgefallen wie befürchtet.(awp/mc/pg/23)

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