China als Experimentierfeld für Mobilfunkprovider
Das Büro soll die Zusammenarbeit mit lokalen Handyherstellern koordinieren und Trends auf dem chinesischen Markt beobachten. «Wirklich bemerkenswert an China sind die Geschwindigkeit der Innovationen und die Anzahl der neuen Geräte, die auf den Markt kommen», zitiert das WSJ den Vizepräsidenten des Mobilfunkproviders, Frank Boulben.
Machbares auf Stammmärkte übertragen
Mit knapp 410 Mio. Usern erlaube der chinesische Markt Experimente mit Produktlinien, die in kleineren Märkten finanziell nicht machbar wären, betont der Orange-Manager. «Für uns ist es sehr interessant, zu beobachten was hier passiert und dann zu schauen, was sich auf unsere Märkte übertragen lässt», so Boulben gegenüber dem WSJ. Orange ist derzeit in knapp 20 Ländern tätig, allerdings nicht in China. Der Mobilfunkprovider hatte aber bereits im Februar angekündigt, kostengünstige Smartphones des chinesischen Herstellers Amoi Electronics vertreiben zu wollen.
Vodafone-Liefervertrag mit Huawei Technologies
Wie Orange zeigen sich derzeit weitere europäische Mobilfunkprovider von der chinesischen Innovationskraft und wohl auch von den kostengünstigeren Lösungen überzeugt. So hat der britische Branchenprimus Vodafone Mitte Februar einen Liefervertrag mit dem chinesischen Mobilfunkspezialisten Huawei Technologies verkündet . In den kommenden fünf Jahren sollen die Chinesen den Briten exklusiv 3G-Geräte unter dem Vodafone-Label liefern. Hutchison setzt derweil seit Ende 2005 auf den Huawei-Konkurrenten ZTE. (pte/mc/pg)