China bremst Handelsabkommen mit Norwegen

Offiziell sei «Bedarf an mehr Zeit» als Grund angegeben worden, hiess es am Dienstag unter Berufung auf das norwegische Wirtschaftsministeriums weiter.  Die Führung in Peking reagierte auf die Bekanntgabe des Preises im Oktober mit der Absage von Ministertreffen mit norwegischer Beteiligung. China hatte der Regierung in Oslo schon vor der Vergabe des Preises an Liu mit «Konsequenzen» für das Verhältnis beider Länder gedroht und den zu elf Jahren Haft verurteilten Oppositionellen als «Kriminellen» bezeichnet. Die Entscheidung über den Friedensnobelpreis wird von einem unabhängigen Komitee in Oslo gefällt. Die Verleihungszeremonie ohne den Preisträger ist für den 10. Dezember geplant.


Norwegen rechnet dennoch mit «business as usual»  
Wirtschafts- und Handelsminister Trond Giske wollte zu einem möglichen Zusammenhang zwischen dem Aufschub der Verhandlungen und dem Nobelpreis nicht Stellung beziehen: «Ich sehe keinen Grund für Spekulationen dazu.» Er rechne für die Zukunft mit «business as usual». Chinas Bedeutung als Handelspartner Norwegens hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Bei den Importen steht das Land an dritter Stelle hinter Schweden und Deutschland. (awp/mc/ps/11

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