China-Importe lassen deutschen Handelüberschuss schmelzen

Im China-Geschäft verdreifachte sich binnen eines Jahres der Importüberschuss auf 4,1 Milliarden Euro: Die Einfuhren legten deutlich zu, während die in der Summe geringeren Exporte sogar rückläufig waren.


Sinkendes Interesse in China an «made in Germany»
Insgesamt stiegen die Importe von April bis Juni um neun Prozent auf 155,2 Milliarden Euro und die Ausfuhren des «Exportweltmeisters» Deutschland um sechs Prozent auf 196,8 Milliarden Euro. Überdurchschnittlich kletterten die deutschen Ausfuhren in die Eurozone. Dabei legten besonders die Exporte nach Frankreich (plus acht Prozent) und in die Niederlande (plus neun Prozent) zu. Etwas weniger stark war der Zuwachs bei den neuen EU-Ländern (plus sechs Prozent), die zum Teil ebenfalls direkte Nachbarstaaten Deutschlands sind. In China sank das Interesse an Produkten «made in Germany» um 16 Prozent.


Der Quartalszuwachs bei den Einfuhren fiel für Russland (plus 43 Prozent) und China (plus 24 Prozent) sowie für Grossbritannien (plus 19 Prozent) und die Niederlande (plus 13 Prozent) am höchsten aus. Beim grossen Handelspartner USA ergab sich hingegen ein Minus von drei Prozent.

(AWP / MC / hfu)

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