Die chinesischen Behörden hätten noch nicht entschieden, welche staatseigene Finanzinstitution oder welches Stahlunternehmen die führende Rolle bei diesem Geschäft übernehme solle, berichtete die australische Zeitung «The Australian» am Mittwoch unter Berufung auf Kreise in Peking. Eine BHP-Sprecherin wollte den Pressebericht nicht kommentieren.
Übernahme von Rio Tinto verhindern
China will eine Übernahme von Rio Tinto durch BHP Billiton verhindern, da das Land befürchtet, dass ein fusionierter Konzern die Preise für die dringend notwendigen Rohstoffe diktieren könnte. Bereits im Februar hatten sich der staatliche chinesische Aluminiumkonzern Chinalco und das US-Unternehmen Alcoa für rund 14 Milliarden Dollar mit neun Prozent an Rio Tinto beteiligt. Anfang Februar hatte BHP Billiton sein Übernahmeangebot auf 3,4 Aktien je Rio-Tinto-Anteil oder rund 147 Milliarden Dollar erhöht, stiess bei Rio Tinto jedoch erneut auf Ablehnung.
China signalisiert Kauf-Interesse an Transrapid-Technologie
China hat Interesse an einem Kauf der deutschen Transrapid-Technologie signalisiert. «Wir würden einen Verkauf der Magnetbahn-Technologie durch die deutschen Entwicklerunternehmen an chinesische Firmen begrüssen», erklärte die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC), Chinas oberste Planungsbehörde, der Deutschen Presse Agentur dpa am Mittwoch auf Anfrage. Sie hoffe ausserdem auf einen «attraktiven Preis». Nach dem Aus für die Magnetschwebebahn in München hatte der Industriekonzern ThyssenKrupp Spekulationen um einen Verkauf der Antriebstechnologie nach China allerdings bereits zurückgewiesen. (awp/mc/ps)