Die chinesische Regierung will lokale Autohersteller beim Export kräftig einschränken. Peking wolle die Zahl der Unternehmen begrenzen, denen die Ausfuhr von Wagen erlaubt sein soll, sagte ein Vertreter des chinesischen Wirtschaftsministeriums der staatlichen «China Daily» (Donnerstagausgabe).
Ab Januar 2007 in Kraft
Die neuen Regeln sollen ab Januar 2007 in Kraft treten. Ziel sei es, die stark wachsende chinesische Autoindustrie auch international wettbewerbsfähig zu machen. Bislang exportiert China allerdings nur einen Bruchteil seiner Autoproduktion ausserhalb der Landesgrenzen. Doch immer mehr chinesische Autobauer drängen ins Ausland, um Lagerbestände abzubauen und dem härter werdenden Wettbewerb auf dem Heimatmarkt zu entkommen. So sei der Export im ersten Quartal massiv angesprungen – um 139 Prozent auf 62.628 Wagen.
In die USA und nach Europa vordringen
Derzeit liefern die chinesischen Autobauer ihre Modelle vor allem in Länder wie Afrika, den Mittleren Osten oder Südostasien. Es wird aber davon ausgegangen, dass Chinas Autoindustrie ab dem kommenden Jahr auch in die USA und nach Europa vordringen will. Nach den neuen Regeln dürften aber nur Firmen mit ausreichend hoher Fertigungskapazität ausführen, berichtete die Zeitung. Damit dürften die meisten der 120 chinesischen Autobauer vom Export künftig ausgeschlossen werden. (awp/mc/gh)