Chinas Luftverkehrsmarkt bleibt ungebremst: Passagierzahl verdoppelt sich 2005

Das Fracht- und Postgeschäft kletterte um 89,2 Prozent auf 3,04 Millionen Tonnen. Auf Basis dieser Zahlen rücke die Volksrepublik in der internationalen Luftfahrt um mindestens sechs Plätze nach vorn zur weltweiten Nummer Zwei oder Drei auf, erklärte die Behörde. Knackpunkte blieben jedoch der Mangel an Flugpersonal und benutzbarem Luftraum.


Air China will mehr ausländische Piloten anheuern
Um dem Mangel an Flugpersonal Herr zu werden, will Chinas führende Fluggesellschaft Air China für ihre wachsende Flotte mehr ausländische Piloten anheuern. Air China wolle 20 bis 30 Maschinen in diesem Jahr aufnehmen, doch die genaue Zahl hänge von dem verfügbaren Bordpersonal – vor allem Piloten – ab, zitiert die Tageszeitung «China Daily» den Air China-Manager Li Huxiao. «Derzeit fehlen uns mindestens 40 Kapitäne, so dass wir versuchen werden, ausländische Piloten anzuheuern.»


11’000 Piloten in 770 Maschinen
Der Personalmangel treffe nicht nur Air China, sondern die gesamte Luftverkehrsbranche des Landes, schreibt die Zeitung. Der Luftverkehr wachse schneller, als die Volksrepublik Piloten ausbilden könne. Offiziellen Statistiken der chinesischen Luftverkehrsbehörde CAAC zufolge fliegen demnach bei den grossen Fluglinien des Landes derzeit rund 11.000 Piloten mehr als 770 Maschinen. Dies reiche jedoch nicht aus, um der boomenden Nachfrage im Passagierfluggeschäft nachzukommen. Auf Basis der ausgelieferten neuen Flugzeuge schätzten Branchenbeobachter, dass in China seit 2000 jährlich 1200 bis 1600 neue Piloten ihren Job aufgenommen hätten, berichtet das Blatt. (awp/mc/pg)

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