Wie das Nationale Statistikbüro am Dienstag mitteilte, wuchs das Bruttoinlandprodukt (BIP) im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr sogar um 11,3%. Der Handelsüberschuss belief sich auf die Rekordsumme von 61,4 Mrd USD.
Keine Aufwertung der Landeswährung
Trotz des zweistelligen Wachstumsschubs will Peking auf eine Aufwertung seiner Landeswährung Renminbi verzichten. Vergangenes Jahr war die chinesische Wirtschaft um 9,9% gewachsen. Im Juli 2006 hatte die Regierung auf Druck der ausländischen Handelspartner den Yuan um 2,1% gegenüber dem Dollar aufgewertet. Washington kritisiert, dass die chinesische Währung zu niedrig bewertet ist. Im Januar war China zur viertstärksten Wirtschaftsnation der Welt aufgerückt und hatte Frankreich und Grossbritannien hinter sich gelassen.
Sechs Millionen neue Jobs im ersten Halbjahr
Das kräftige Wirtschaftswachstum hat Millionen neuer Arbeitsplätze in Chinas Städten geschaffen. Im ersten Halbjahr seien sechs Millionen neue Jobs entstanden, sagte ein Sprecher der Statistikbehörde NBS am Dienstag in Peking. «Die Beschäftigungssituation verbessert sich», sagte er. Zur Jahresmitte seien damit bereits 60 Prozent der von der Regierung für das Gesamtjahr angestrebten neuen Arbeitsplätze entstanden.
Preisauftrieb im Juni auf 1,5 Prozent leicht beschleunigt
Der Preisauftrieb beschleunigte sich im Juni leicht. Die Verbraucherpreise seien im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent gestiegen, teilte die Statistikbehörde mit. Im Mai hatte die Jahresteuerung 1,4 Prozent betragen. In den ersten sechs Monaten des Jahres betrug die Teuerung 1,3 Prozent nach 2,2 Prozent im entsprechenden Vorjahreszeitraum. (awp/mc/pg)