Chipfabrik im Berg: epc entscheidet sich für Sargans

Dank der neuen Fabrik entstehen nach Angaben von epc mehrere hundert Arbeitsplätze in der Region. «Ausschlaggebend für die Wahl war, dass der Standort die hohen Ansprüche erfüllt, die sich an den Bau und Betrieb einer Chipfabrik stellen. Schliesslich geht es um eine Investition von 120 Millionen Schweizer Franken», erklärte epc-Verwaltungsratspräsident Beat De Coi.

Finanzielle und ökologische Vorteile
Dem Entscheid gingen Wochen intensiver Abklärungen voraus. 40 Ingenieure und Planer untersuchten die geologischen, hydrologischen und energietechnischen Eigenschaften der zuletzt in Frage kommenden Standortgemeinden Sargans und Landquart. Das rund 1 Mio. Franken teure Vorprojekt habe aufgezeigt, dass die Fabrik im Berg zahlreiche Vorteile hat und Möglichkeiten biete. Im Berginnern seien die Erschütterungswerte mindestens zehnmal tiefer als bei den anderen geprüften Optionen, so das Unternehmen. Dies sei entscheidend, weil die Chipherstellung kaum Erschütterungen ausgesetzt sein darf. Auch p unkto Sicherheit weise der Standort klare Vorzüge aus.

Für den Bau ist nur wenig Land nötig, da den Angaben zufolge der grösste Teil der Fabrik im Berginnern zu liegen kommt. Zudem ist der Energieverbrauch für den Betrieb der Fabrik nur halb so hoch wie dies im Freien der Fall wäre.


Vorbereitung der Baueingabe
Im Berg werden hauptsächlich vollautomatische Anlagen stehen, die nicht rund um die Uhr betreut werden müssen, so dass nur ein kleiner Teil der Beschäftigten ohne Tageslicht arbeiten wird. Grundsätzlich sei Tageslicht ohnehin in der Produktion von Halbleiterchips unerwünscht, weil die Prozesse empfindlich auf dieses reagieren, heisst weiter. Zurzeit wird bei epc mit Hochdruck an der Planung der verschiedenen Gebäude gearbeitet. Laufe alles nach Plan, wird epc noch dieses Jahr, sechs Monate früher als geplant, zum ersten Spatenstich ansetzen. Ende 2008 wird epc nach eigenen Angaben gut 200 Mitarbeitende beschäftigten, 2010 deren 500. (mc/pg)

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