Dies betonte Konzernchef Robert Nardelli in einer Mitteilung am Freitagabend. Berichte über eine Finanzklemme bei dem Hersteller, an dem der deutsche Daimler-Konzern mit noch knapp 20 Prozent beteiligt ist, wies er ausdrücklich zurück.
Plan für 2008 einstimmig abgesegnet
Der Verwaltungsrat mit Vertretern des neuen Mehrheitseigentümers Cerberus und von Daimler habe erst in dieser Woche den Plan für 2008 einstimmig abgesegnet. Cerberus-Topmanager Mark Neporent räumte ein, dass Chrysler wie geplant vorerst noch rote Zahlen schreiben werde. Das Hersteller sei aber bei seiner mehrjährigen Sanierung gut unterwegs, sagte er der Mitteilung zufolge. Daimler hatte die Chrysler-Mehrheit im Sommer an den US-Finanzinvestor Cerberus verkauft. Als privates Unternehmen ist der Hersteller seither nicht mehr verpflichtet, seine Zahlen vorzulegen.
Verlust von 1,6 Milliarden erwartet
Nardelli geht früheren Berichten zufolge für das laufende Jahr von einem Verlust von 1,6 Milliarden Dollar (knapp 1,1 Mrd Euro) aus. Im vergangenen Jahr, noch als Teil von DaimlerChrysler, hatte der drittgrösste US-Autobauer ein Minus von 1,4 Milliarden Dollar verbucht. (awp/mc/ab)