Das entspreche 68,10% des Aktienkapitals und der Stimmrechte, teilte BASF mit. Bis Ablauf der Angebotsfrist seien 69,55% der Aktien, auf die sich das Kaufangebot bezogen hatte, angedient worden. Unter Einbezug der durch Ciba gehaltenen eigenen Aktien resultiere eine Beteiligung von fast 49 Millionen Aktien, was einem Anteil von 70,82% des Aktienkapitals und der Stimmrechte entspreche. Die Nachfrist zur Annahme des BASF-Angebots begann am (heutigen) Montag und dauert bis zum 14 November. BASF zahlt für die Übernahme brutto 50 CHF je Ciba-Aktie oder insgeamt 6,1 Mrd CHF.
Offerte als zu niedrig erachtet
BASF hatte bei der Lancierung des Übernahmeangebotes zur Bedingung gemacht, bis zum Ablauf der Angebotsfrist in den Besitz von mindestens 66,67% der ausgegebenen Ciba-Aktien zu kommen. BASF hatte Mitte September die Übernahme von Ciba angekündigt. Gegen das Angebot hatte sich die spanische Beteiligungsgesellschaft Bestinver gewehrt, die die Offerte als zu niedrig betrachtete. Bestinver hält gemäss früheren Angaben 12% an Ciba.
Ciba-VR unterstützt Angebot
Der Ciba-Verwaltungsrat unter dem stark unter Druck geratenen Präsident Armin Meyer hatte die BASF-Offerte unterstützt. BASF sei der bevorzugte neue Eigentümer, da er für die Geschäfte von Ciba auch eine langfristige Perspektive biete. Der Basler Spezialitätenchemiekonzern gibt damit nach jahrelangen und erfolglosen Sanierungsbemühungen die Selbständigkeit auf. Welche Auswirkungen die Übernahme auf die Ciba-Arbeitsplätze haben wird, ist noch unklar. (awp/mc/ps/06)