Nach Restrukturierungen und Sonderbelastungen resultierte im fortgeführten Geschäft ein Gewinn von 259 (200) Mio CHF. Der Nettoumsatz nahm in der Berichtsperiode um 5% (+4% in LW) auf 6’352 (6’035) Mio CHF zu.
Wie Ciba am Dienstag mitteilte, verbesserte sich der operative Gewinn auf der Stufe EBIT auf 531 (509) Mio CHF, die entsprechende Marge stagnierte bei 8,4%. Nach Restrukturierungen und Sonderbelastungen resultierte ein EBIT von 462 (389) Mio CHF. Der Free Cashflow belief sich auf 195 (176) Mio CHF. Die Ciba-Aktionäre sollen in den Genuss einer unveränderten Dividende von 3 CHF pro Aktie kommen.
Analysten-Erwartungen mit Reinergebnis übertroffen
Mit diesen Zahlen hat der Chemiekonzern die durchschnittlichen Markterwartungen (AWP-Konsens) beim Reinergebnis übertroffen, beim Umsatz aber leicht verfehlt. Von AWP befragte Analysten hatten im Durchschnitt einen Umsatz von 6’459 Mio CHF, einen EBIT vor Sonderkosten von 532 Mio CHF sowie einen Verlust nach Sonderkosten von 75 Mio CHF geschätzt.
Für das Geschäftsjahr 2007 erwartet Ciba SC einen höheren Umsatz in lokalen Währungen als 2006. Die Betriebsgewinnmarge vor Restrukturierung, Wertminderung und sonstigen Kosten soll um einen Prozentpunkt ansteigen und auch der Konzerngewinn in Schweizer Franken sowie der Free Cashflow sollen höher ausfallen als im vergangenen Jahr.
Schwierige Prognosen
Für 2007 geht Ciba SC zudem von ‹ähnlichen› Geschäftsbedingungen aus wie 2006. Genaue Prognosen für die Entwicklung der Energie- und Rohstoffkosten seien schwierig, da der Ölpreis weiterhin stark schwanke. Der Einfluss dieser Kosten dürfte auf hohem Niveau stabil bleiben.
Mit «Operative Agenda» zu langfristiger Effizienzsteigerung
Für den Free Cashflow stellt das Unternehmen ab 2008 gar eine ’signifikante› Steigerung in Aussicht. Mit der ‹Operativen Agenda›, dem Programm zur langfristigen Effizienzsteigerung, will Ciba SC die Betriebsgewinnmarge 2007 und 2008 um jährlich mehr als 1 Prozentpunkt steigern und anschliessend noch stärker wachsen. Das Unternehmen bestätigt damit frühere Angaben. Insgesamt soll die ‹Operative Agenda› bis zum Jahr 2009 zu einer Kostenersparnis von 400 bis 500 Mio CHF führen, wie Ciba SC ebenfalls bereits früher bekanntgab. Die Gesamtkosten für die Umsetzung des Programms werden weiterhin mit 250 bis 300 Mio CHF von 2006 bis 2009 veranschlagt.
Abbau von 2500 Stellen bis 2009
Im Zuge der Implementierung der Agenda werden bis 2009 weltweit rund 2’500 Stellen abgebaut. Der Abbau werde in erster Linie in Europa und in der Region Amerika realisiert werden, schreibt Ciba. In der Schweiz werden rund 350 Stellen betroffen sein.
Cummins löst Meyer ab
Weiter gibt Ciba SC bekannt, dass der bisherige Chief Operating Officer Brendan Cummins per 1. Januar 2008 zum neuen CEO ernannt wird. Armin Meyer wird sich ab dann auf seine Funktion als Präsident des Verwaltungsrates konzentrieren. (awp/mc/pg)