Ciba SC: Rückläufiger Gewinn bei steigenden Erlösen

Ciba SC verzeichnete im ersten Quartal 2005 einen Umsatz von 1,79 Mrd CHF. Das entspricht einer Zunahme von 10% in lokalen Währungen und 7% in CHF, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Rund 10% des Umsatzzuwachses entfallen auf Akquisitionen.


Verhaltener Start
Das laufende Jahr sei verhaltener angelaufen als erwartet, wird Konzernchef Armin Meyer im Communiqué zitiert. Zu schaffen machten der Ciba SC neben dem geringen Wirtschaftswachstum in Europa auch die zögerliche Nachfrage in der weltweiten Automobilindustrie und der Wegfall der WTO-Textilquoten. Auf Frankenbasis verzeichnete nur einer der vier Ciba-Geschäftsbereiche ein Umsatzplus.


Gewinn eingebrochen
Die Profitabilität konnte gegenüber dem letzten Quartal 2004 zwar erhöht werden, liegt aber unter der Vergleichsperiode. Der Betriebsgewinn sank um 28% auf 122 Mio CHF, während der Konzerngewinn gar um 34% auf 67 Mio CHF einbrach. In beiden Werten sind Restrukturierungskosten eingeschlossen.Die Restrukturierungskosten beliefen sich im ersten Quartal auf 8 Mio CHF, wie Ciba SC weiter mitteilte. Sie stehen in Zusammenhang mit dem Projekt «Shape», das den Abbau von 950 Stellen beinhaltet. Bei Gesamtkosten von 125 Mio CHF soll es ab 2007 zu jährlichen Einsparungen von 90 Mio CHF führen.


Verkaufspreise erhöhen
Für das laufende Jahr rechnet Ciba SC mit höheren Umsätzen in lokalen Währungen sowie einem Anstieg des Konzerngewinns auf Frankenbasis. Um wieder Margen auf früherem Niveau zu erreichen, will der Basler Konzern die Verkaufspreise weiter erhöhen.


Experten skeptisch
Marktexperten zeigten sich nicht so optimistisch beim Ausblick. Der schwache Start lasse trotz der Preiserhöhungen für den Rest des Jahres nicht viel erwarten, sagte Bank Vontobel-Analyst Martin Vögtli. Zudem könnte die Erosion im Textilbereich weitere Massnahmen nach sich ziehen. (awp/mc/as)

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