Der Betriebsgewinn (EBIT) erhöhte sich auf 158 (149) Mio CHF, nach Restrukturierungskosten auf 142 (122) Mio CHF, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Der Nettoumsatz nahm in der Berichtsperiode um 1% (+2% in LW) auf 1’589 (1’567) Mio CHF zu. Der Bruttogewinn erreichte 467 (447) Mio CHF. Sämtliche Zahlen wurden um die per Ende Juni verkaufte Textildivision bereinigt.
Erwartungen des Marktes übertroffen
Damit hat der Basler Konzern die Erwartungen den Marktes bis auf den Umsatz übertroffen. Analysten hatten im Vorfeld im AWP-Konsens mit einem Umsatz von 1’623 Mio CHF, einem EBIT nach Abzug der Restrukturierungskosten von 139 Mio CHF und einem Reingewinn von 68 Mio CHF gerechnet.
Effizienzsteigerungen im ganzen Konzern hätten zu der auf 9,9% erhöhten Betriebsgewinnmarge geführt, lässt sich VR-Präsident und CEO Armin Meyer in dem Communiqué zitieren. Die Umsetzung der Strategie, Ciba auf die drei Kerngeschäfte zu fokussieren, mache gute Fortschritte.
Projekt Shape vor erfolgreichem Abschluss
Ciba habe den negativen Einfluss von gestiegenen Rohstoff-, Energie- und Pensionskosten durch höhere Verkaufspreise und Absatzvolumen, eine bessere Kapazitätsauslastung und die Effizienzverbesserung durch das Projekt Shape mehr als wett machen können. Das 2004 lancierte Projekt Shape stehe mit der Umsetzung sämtlicher Massnahmen vor dem erfolgreichen Abschluss; die erwarteten Verbesserungen werden erreicht, schreibt Ciba weiter.
Das neue Programm, die «Operative Agenda» macht den Angaben zufolge gute Fortschritte. Ciba habe mit der Umsetzung der wichtigsten Initiativen begonnen und erwartet unverändert von diesem Programm bis 2009 starke operative Verbesserungen im ganzen Unternehmen von 400 bis 500 Mio CHF.
Jahresausblick bestätigt
Ciba hat den bisherigen Ausblick für 2006 bestätigt. So rechnet das Unternehmen unverändert mit einem höheren Konzergewinn aus fortgeführten Geschäften nach Steuern sowie mit einem verbesserten Betriebsgewinn bei einer etwa gleich bleibenden Marge – Restrukturierungskosten, Wertminderungen sowie eine weitere Verschlechterung der Währungssituation ausgeschlossen. Weiter rechnet Ciba mit einer «deutlichen» Verbesserung des Free Cash Flow. Die bereits früher gemachte Aussage, der Umsatz werde 2006 in lokalen Währungen im Vergleich zum Vorjahr ansteigen, wird ebenfalls bestätigt.
Unternehmen auf Kurs
Die Resultate im dritten Quartal zeigten, dass Ciba auf Kurs sei, die Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen, wird weiter zitiert. Insgesamt erwartet das Unternehmen für den Rest des Jahres gleich bleibende Geschäftsbedingungen mit höheren Energie- und Rohstoffkosten als 2005.
3-4 % jährlich über die nächsten drei bis vier Jahre
Über die nächsten drei bis vier Jahre strebt Ciba ein Umsatzwachstum von durchschnittlich 3 bis 4% in lokalen Währungen pro Jahr an. Die Betriebsgewinnmarge soll 2007 und 2008 um jährlich mehr als 1 Prozentpunkt des Umsatzes steigen und anschliessend noch stärker wachsen. Ausserdem soll sich der Free Cash Flow ab 2008 signifikant verbessern, bestätigt der Chemiekonzern zudem frühere Angaben. (awp/mc/pg)