Die entsprechende Vorjahresperiode hatte Cicor noch einen mit einem Gewinn von 5,4 Mio CHF abgeschlossen. Das Ergebnis sei durch die schwache Konjunktur sowie einmalige Kosten von CHF 1,2 Mio CHF in Zusammenhang mit Restrukturierungsmassnahmen in der EMS Division belastet worden. Die EMS Division erzielte in der Berichtsperiode einen Nettoerlös von 49,4 (64,5) Mio CHF. Vor den einmaligen Restrukturierungskosten lag der operative Gewinn der Division bei 0,5 (2,5) Mio CHF.
PCB Division: Nettoumsatz halbiert
In der PCB Division hat sich der Nettoumsatz im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr auf 13,9 (28,3) Mio CHF halbiert. Auch das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit -3,8 (+3,6) Mio CHF deutlich hinter dem Vorjahreswert zurück und war negativ. Zum rückläufigen Geschäftsvolumen hätten «teilweise substanzielle» Einbrüche der Nachfrage in den Bereichen Automotive, Halbleiterindustrie, Telekommunikation und Uhrenindustrie geführt. Durch die erhöhte Verkaufsaktivität in allen Kundensegmenten sowie die Marktausweitung in den Bereichen Medizin- und Rüstungsindustrie habe der Auftragseingang im 2.Quartal jedoch verbessert werden können, schreibt Cicor.
ME Division behauptet sich
In der ME Division stieg der Nettoumsatz auf 16,9 (16,5) Mio CHF an. Der EBIT lag mit 1,8 (1,9) Mio CHF leicht unter dem Vorjahresniveau. Im Fokus dieser Division steht die Durchdringung von neuen geographischen Märkten sowie die Gewinnung von Grosskunden im europäischen und amerikanischen Markt, so die Meldung. Die Eigenkapitalquote der Cicor Gruppe lag per 30. Juni 2009 praktisch unverändert bei 57,8% (Ende 2008: 57,9). Damit sei man weiterhin solide finanziert. Die Bilanzsumme betrug per Mitte Jahr 208,9 Mio CHF, gegenüber 224,4 Mio CHF per Ende 2008.
Roland Küpfer seit August 2009 neuer CEO
Roland Küpfer hat wie angekündigt das Amt des CEO per Anfang August 2009 übernommen. Damit sei das Führungsteam wieder komplett und die Gruppenstrategie könne künftig wirksam umgesetzt werden. Im laufenden Jahr soll der Fokus vor allem auf der Marktbearbeitung und beim Kostenmanagement liegen. Das Unternehmen rechnet über das Jahresende hinaus mit herausfordernden Marktverhältnissen. Die aufgrund der bisher realisierten Optimierungsmassnahmen tiefere Kostenbasis werde die Steigerung der operativen Ertragskraft unterstützen, gibt sich Cicor dennoch optimistisch. (awp/mc/ps/03)