Citigroup: Gewinn vor Sonderposten sinkt überraschend – Schwieriges Umfeld

Im Vorjahr war der Gewinn durch Rückstellungen für Gerichtsklagen mit knapp fünf Milliarden belastet worden. Demgegenüber stand ein Veräusserungsgewinn von 756 Millionen Dollar. Nach Sonderposten sei deshalb der Gewinn von 1,144 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 5,073 Milliarden Dollar geklettert. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres seien keine Sonderposten angefallen. Die um den Verkauf von Samba bereinigten Erträge seien um zwei Prozent auf 20,17 Milliarden geklettert. Bei den Kosten verzeichnete das Unternehmen ohne die Kosten für die Gerichtsverfahren einen Anstieg um sieben Prozent 10,97 Milliarden Dollar.


Grosse Firmenkunden blieben aus
Vor allem im Geschäft mit grossen Firmenkunden und im Investmentbanking musste die Citigroup deutliche Rückschläge einstecken. Hier sank der bereinigte Gewinn bei rückläufigen Erträgen (minus 15 Prozent) um 22 Prozent auf 1,77 Milliarden Dollar.


Schwieriges Umfeld
«Unser Geschäft war im zweiten Quartal schwierigen Bedingungen ausgesetzt», sagte Unternehmenschef Charles Prince. «Das Kapitalmarktumfeld war eines der schlechtesten in den vergangenen Jahren. Zusammen mit der sich abflachenden Zinskurve führte dies zu einem deutlichen Rückgang im Rentengeschäft.» Im Konsumentengeschäft verzeichnete die Bank vor Sonderposten einen Gewinnanstieg um sechs Prozent auf 2,72 Milliarden Dollar. Die bereinigten Erträge seien um drei Prozent auf 11,63 Milliarden Dollar geklettert. (awp/mc/th)

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