Citigroup: US-Regierung will nach Rettung aussteigen

Das ursprünglich für 25 Milliarden Dollar erworbene Aktienpaket ist deutlich im Wert gestiegen auf aktuell 32,7 Milliarden Dollar.


Aktie bekommt Auftrieb
Bereits die blosse Aussicht auf ein Ende des staatlichen Einflusses liess die Citigroup-Aktien am Donnerstag um knapp 3 Prozent steigen. Durch das staatliche Rettungspaket unterliegt die einst so mächtige US-Bank einer Reihe von Beschränkungen, unter anderem bei der Bezahlung ihrer Topmanager. Citigroup-Chef Vikram Pandit bezieht nur ein symbolisches Jahresgehalt von 1 Dollar.


Finanzinstitut mit 45 Mrd. Dollar gestützt
Der Steuerzahler hatte die Citigroup in der Finanzkrise mit einer Geldspritze von 45 Milliarden Dollar stützen müssen. Einen Teil der Schulden beim Staat hat die Bank inzwischen beglichen, über die Aktienverkäufe soll der Steuerzahler auch sein restliches Geld zurückbekommen. Laut Bloomberg will die Citigroup dabei einen genauen Fahrplan festlegen, um keinerlei Spekulationen über Mauscheleien aufkommen zu lassen.


Staat verdient mit der Rettung Geld
Das Geschäft dürfte sich letztlich für den Staat rechnen: Nicht nur das Aktienpaket ist deutlich mehr Wert, auch für den schon zurückgezahlten 20-Milliarden-Dollar-Kredit musste die Citigroup satte Zinsen berappen. Branchenkenner halten es für wahrscheinlich, dass der Staat seinen Ausstiegsplan nach der Vorlage der Erstquartalszahlen am 19. April veröffentlicht. (awp/mc/pg/28)

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