Angesichts eines PSA Absatzziels von vier Millionen Autos im Jahr 2010 wären dies rund zwei Millionen Einheiten, Citroen-Chef Gilles Michel dem Magazin «auto motor und sport». Schon in diesem Jahr werde Citroen knapp 1,5 Millionen Fahrzeuge absetzen, dies seien gut sechs Prozent mehr als 2006.
Absatzprobleme in Deutschland
Nicht zufrieden ist Michel mit dem Citroën-Marktanteil von derzeit 2,4 Prozent in Deutschland. «In einigen europäischen Märkten wie in Frankreich oder Spanien haben wir sehr hohe Marktanteile jenseits der zehn Prozent, in anderen bei Weitem keine fünf. Das sagt mir, dass wir nicht überall unser Potenzial ausgeschöpft haben. In Deutschland muss ein Marktanteil von fünf Prozent unser langfristiges Ziel sein.» Trotzdem will Citroen die Rabattpolitik zurückfahren. «Wir brauchen eine intelligentere Verkaufsförderung, die nicht hauptsächlich auf hohen Nachlässen basiert.»
Gegen Sonderregelungen für deutsche Autohersteller
Kein Problem sieht der Manager in der EU-Forderung nach einem Flottenverbrauch von 130 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer. «Wir werden die Zielgrösse von 130 Gramm pro Kilometer in der von der EU geforderten Zeit erreichen.» Anlass für Sonderregelungen für die deutschen Automobilhersteller bestehe nicht. Der geforderte Flottenverbrauch sollte von allen Herstellern erreicht werden müssen. «Alle hatten und haben Zeit, in die richtigen Modelle und neue Technik zu investieren. Von prozentualen Reduzierungen bei einzelnen Typen halte ich nichts. Es geht ja nicht darum, besser als im Vorjahr zu sein, sondern ein lang definiertes, ökologisch notwendiges Ziel zu erreichen.» (awp/mc/pg)