CKW 2006/07: Reingewinn um ein Viertel gesteigert
Die Gesamtleistung des zur Axpo Holding gehörenden Unternehmens sank dagegen auf 726,6 (VJ 739,0) Mio CHF, wie der Energieversorger am Dienstag mitteilte. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT beträgt 212,5 (183,6) Mio CHF. Die EBIT-Marge stieg auf 29,2% (24,8%). Ihren Aktionären will CKW eine unveränderte Dividende von 9,00 CHF je Aktie ausschütten.
Die Steigerung des Unternehmensergebnisses basiere vor allem auf der geschickten Nutzung der Opportunitäten im internationalen Strommarkt und dem optimierten Einsatz der Produktionskapazitäten von CKW, so das Unternehmen weiter.
Zwei Sondereffekte
Daneben hätten zwei Sondereffekte das um 15,7% auf 212,5 Mio CHF gestiegene EBIT beeinflusst: Die Neubeurteilung von Rückstellungen begünstigte durch eine Auflösung von 68,0 Mio CHF das Betriebsergebnis. Die einmaligen Aufwendungen von 19,5 Mio CHF für den Wechsel vom Leistungs- in das Beitragsprimat der Pensionskasse belasteten das Betriebsergebnis.
Votum für Kernenergie
Wie der Energieversorger weiter mitteilte, bleibt angesichts der Klimaproblematik und der verfügbaren Optionen die Kernenergie ein wichtiger Pfeiler der CO2-freien einheimischen Stromversorgung. Die politischen Rahmenbedingungen sowie die eingeschränkte Anrechenbarkeit von CO2-Kompensationen machen es nach Darstellung der CKW unmöglich, ein gasbefeuertes Kraftwerk in der Schweiz technisch und wirtschaftlich zu realisieren.
Vorerst kein Gas- und Dampfkombikraftwerk in Perlen
Darum hat CKW das Projekt eines Gas- und Dampfkombikraftwerks in Perlen am 3. Juli 2007 vorerst zurückstellen. Der Ersatz der ältesten Kernkraftwerke (Beznau und Mühleberg) und der auslaufenden Stromlieferverträge mit Frankreich werde dadurch dringlicher. CKW arbeite derzeit an einer Vorstudie zum Ersatz der bestehenden Kernkraftwerke mit. (awp/mc/pg)