Der Reingewinn betrug 64,9 (142,7) Mio CHF, wie das zur Axpo Holding gehörende Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte sich der Verkauf der Beteiligung an der Wasserwerke Zug AG (WWZ) deutlich positiv auf den Reingewinn ausgewirkt. Nun fiel das Finanzergebnis entsprechend um 106,0 Mio CHF tiefer aus. Da der Veräusserungsgewinn aufgrund des Beteiligungsabzugs steuerfrei gewesen sei, normalisiere sich nun die Steuerquote der Vorjahresperiode von 5,0% auf 14,8%.
Bereich Energie mit EBIT von 40,8 Mio. Franken
Die Sparte Energie erzielte einen EBIT von 40,8 Mio CHF, Netze trugen 31,3 Mio CHF zum Betriebsergebnis bei und der Bereich Installationen 2,7 Mio CHF. Im Segment Installationen hätten indes höhere Rohstoffpreise nicht in vollem Umfang in die Endpreise eingerechnet werden können, was das Betriebsergebnis hier etwas geschmälert habe. Alle Segmente hätten aber zum Wachstum der Gesamtleistung beigetragen.
Strommarktöffnung: Kosten in Millionenhöhe
Der am 1. Januar erfolgte erste Schritt der Strommarktöffnung und die damit verbundene Trennung von Netz und Energie verursache hauptsächlich aus dem Übertragungsnetz Kosten in Millionenhöhe für die Zentralschweiz. Hingegen entlasteten tiefere Kosten der Partnerwerke den Betriebsaufwand. Insgesamt stieg der Betriebsaufwand auf 399,6 (378,9) Mio CHF.
EBIT im laufenden Jahr leicht unter Vorjahresniveau
Für das laufende Geschäftsjahr 2009/10 rechnet die Gesellschaft mit einem EBIT leicht unter Vorjahresniveau. Das Ausmass regulatorischer Vorgaben und insbesondere die Entwicklung der Finanzmärkte könnten das Ergebnis noch wesentlich beeinflussen und Abweichungen zu dieser Einschätzung bewirken, so CKW.
Sorge um Weko-Empfehlung
Unterdessen bereitet eine mögliche Empfehlung der Wettbewerbskommission (Weko) Sorgen. Da die bisherigen Konzessionsverträge im Widerspruch zum neuen Stromversorgungsgesetz stehen, seien mit bisher 85% der Luzerner Gemeinden neue Verträge erarbeitet worden. Die Gültigkeit dieser Verträge seien von der Weko zwar nicht in Frage gestellt worden, es würde aber die Ausschreibung von Konzessionen gefordert. Falls dies tatsächlich umgesetzt würde, befürchte die CKW eine Verteuerung des Stroms. (awp/mc/pg/06)