Vor Einmaleffekten sank der EBITDA auf 812 (855), der EBIT auf 539 (592) Mio CHF. Die EBIT-Marge sank auf 6,3 (7,3)%. Das Konzernergebnis verminderte sich auf 108 (131) Mio CHF, so am Donnerstag eine Medienmitteilung. Unter Berücksichtigung der nicht fortgeführten Geschäfte schreibt Clariant einen kleinen Gewinn von 5 Mio CHF, nach einem Fehlbetrag von 78 Mio CHF im Vorjahr. Der operative Cashflow verbesserte sich 2007 markant auf 540 (328) Mio CHF.
Analystenerwartungen übertroffen
Damit hat der Chemiekonzern die Analysten-Prognosen (AWP-Konsens) übertroffen. Analysten hatten durchschnittlich einen Umsatz von 8’517 Mio CHF und vor Einmaleffekten einen EBITDA von 791 Mio CHF und einen EBIT von 526 Mio CHF erwartet. Die Aktionäre von Clariant unverändert mittels einer Nennwertrückzahlung von 0,25 CHF pro Aktie am Überschuss partizipieren. Im vierten Quartal 2006 hat Clariant einen Umsatz von 2’086 (2’010) Mio CHF erwirtschaftet. Das Operative Ergebnis vor Einmaleffekten auf Stufe EBIT sank auf 122 (134) Mio CHF.
Nettoverschuldung gesenkt
Die Nettoverschuldung des Clariant-Konzerns lag per Ende 2007 auf 1’361 Mio CHF. Per Ende 2006 lag diese noch bei 1’556 Mio CHF. Bei einem Eigenkapital von 2’372 (2’433) Mio CHF sank das Gearing leicht auf 57 (64)%. Für das Geschäftsjahr 2008 erwartet Clariant eine verbesserte operative Marge vor Einmaleffekten sowie eine Steigerung des Cashflows aus laufender Tätigkeit. Diese Prognosen seien vor dem Hintergrund zunehmend ungewisser Konjunkturaussichten zu sehen, heisst es. Das Unternehmen will sich auf die Umsetzung weiterer Preiserhöhungs- und Kostensparmassnahmen konzentrieren. Diese sollen dazu beitragen, die erwartungsgemäss weiter ansteigenden Rohstoff- und Energiekosten abzufedern.
Tiefere Kosten im Fokus
Clariant werde ihr Geschäftsportfolio in Zukunft aktiv bewirtschaften, indem sich das Unternehmen auf diejenigen Sparten konzentriert, in denen es die Vorteile starker Marktpositionen in attraktiven Märkten bestmöglich nutzen kann. Die Mittelfristziele von Clariant sehen vor, dass der Konzern bis Ende 2009 zu den Kostenführern der Branche gehören, als Messgrösse dient der ROIC. Dieser Wert soll laut früheren Angaben bis Ende 2009 auf Konzernebene über 10% nach Steuern erreichen. Dies entspreche einer EBIT-Marge von rund 9%, hiess es damals. (awp/mc/ps)