Clariant schreibt 2006 Konzernverlust von 78 Mio. Franken

Der EBIT vor Einmaleffekten verbesserte sich auf 592 (533) Mio CHF und das Konzernergebnis halbierte sich auf 131 (262) Mio CHF, heisst es in einer Medienmitteilung vom Dienstag.


Unter Berücksichtigung der nicht fortgeführten Geschäfte schreibt Clariant einen Nettoverlust von 78 Mio CHF nach einem Gewinn von 192 Mio CHF im Vorjahr. Der Muttenzer Konzern hatte im dritten Quartal eine Goodwill-Wertberichtigung von 100 Mio CHF auf das Ledergeschäft vorgenommen.


Analysten-Erwartungen getroffen
Damit hat der Chemiekonzern die Analysten-Prognosen (AWP-Konsens) ungefähr getroffen. Analysten hatten durchschnittlich einen Umsatz von 8’167 Mio CHF und einen Verlust von 71 Mio CHF erwartet. Die Aktionäre von Clariant sollen unverändert mit einer Nennwertrückzahlung von 0,25 CHF pro Aktie am Erfolg teilhaben.


2 Mrd. Franken Umsatz im 4. Quartal 2006
Im vierten Quartal 2005 hat Clariant einen Umsatz von 2’010 (1’958) Mio CHF erwirtschaftet. Das Operative Ergebnis vor Einmaleffekten stieg leicht auf 134 (105) Mio CHF.


Positive Aussichten für das laufende Geschäftsjahr
Der Chemiekonzern geht mit positiven Aussichten ins Geschäftsjahr 2007. Basierend auf einem allgemein stabilen makroökonomischen Umfeld und anhaltend hohen Rohmaterial- und Energiekosten wird eine Verbesserung des Umsatzes in Lokalwährung erwartet. Bei stabilen Margen sei aus den fortgeführten Geschäften eine Zunahme des operativen Ergebnisses, ein höherer Cashflow aus operativen Geschäften vor Einmaleffekten sowie eine Verbesserung des Nettoergebnisses zu erwarten, teilt Clariant am Dienstag mit.


Fokus auf Verbesserung des Cashflows
Clariant sieht sich weiterhin den im November formulierten Mittelfrist-Zielen verpflichtet, mit einem klaren Fokus auf die Verbesserung des Cashflows im laufenden Jahr. Demnach will Clariant bis Ende 2009 zu den Kostenführern der Branche gehören, als Messgrösse dient der ROIC. Dieser Wert soll bis Ende 2009 auf Konzernebene über 10% nach Steuern erreichen, ausgehend von derzeit 8%. Dies entspreche einer EBIT-Marge von rund 9%, sagte Konzernchef Secher im November. (awp/mc/pg)

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