Damit sind sie für potenzielle Kunden im Ausland schneller auffindbar, wie das Business Network Switzerland (Osec) in einer Mitteilung schreibt.
Eintritt in wichtigste Cleantech-Märkte erleichtern
Seit Anfang dieses Jahres baut die Osec im Rahmen der Stabilisierungsmassnahmen des Bundes Exportplattformen für die Branchen Cleantech, Architektur/Engineering/Design und Medtech auf. Die Plattform «Cleantech Switzerland» bietet zusammen mit den Verbänden, die sich der Plattform anschliessen, Dienstleistungen an, die Schweizer KMU den Eintritt in die weltweit wichtigsten Cleantech-Märkte erleichtern und zu konkreten Geschäftsbeziehungen führen. Dabei steht der Aufbau von Beziehungen zu Auftraggebern mit ihren Projekten, zu Investoren, Regierungsstellen und ausländischen Firmen im Mittelpunkt. Die Zielmärkte sind China, Indien, die USA und Kanada und ausgewählte Märkte in der EU wie UK und Polen.
Breit abgestützte Plattform
Uwe Krüger, Präsident von «Cleantech Switzerland», freut sich, dass auch Verbände wie die Swissmem, der Schweizerische Verband für Umwelttechnik (SVUT) und die Swiss Cleantech Association schon Mitglieder der Exportplattform «Cleantech Switzerland» sind: «In enger Zusammenarbeit mit etablierten Verbänden und Schweizer Organisationen im Ausland, die in Cleantech involviert sind, wollen wir rasch praktischen Nutzen schaffen. Unsere Aufgabe besteht vor allem darin, den KMU ganz pragmatisch bei der Entwicklung neuer Geschäfte im Ausland zu helfen und sie bei der Bewerbung zu unterstützen. Zudem betreiben wir mit der Exportplattform das Marketing für Schweizer Cleantech in ausgewählten Zielmärkten und knüpfen Kontakte zu Investoren und Regierungsstellen.»
Unternehmensdatenbank
Erste Kernstücke der Marktbearbeitung sind das Webportal mit einer Unternehmensdatenbank, gezielte Länderbeobachtungen und der Aufbau eines Netzes von Schweizer Beratern, die in den entsprechenden Märkten Projekte aus dem Cleantech-Bereich identifizieren, filtern und an diejenigen Unternehmen herantragen, die sich in der Online-Datenbank der Exportplattform präsentieren. Der Vertrieb der Dienstleistungen im Ausland wird unter anderem über die etablierten Swiss Business Hubs der Osec laufen.
Neues Webportal mit praktischem Nutzen
Im neu lancierten Webportal unter www.cleantech-switzerland.com finden Schweizer Unternehmen Informationen zu Exportmärkten. Indem sich Schweizer Unternehmen in der Datenbank registrieren, machen sie ihre Produkte und Dienstleistungen für Entscheidungsträger und Projektpartner in Exportmärkten sichtbar. Ausländische Entscheidungsträger können sich in der Folge einfacher ein detailliertes Bild über die Schweizer Cleantech-Unternehmenslandschaft und ihre Angebote machen. Das Webportal enthält auch einen Cleantech-Veranstaltungskalender mit Angaben zu Messen und anderen Events. Über die nächsten Monate werden die Funktionen des Webportals laufend ergänzt und erweitert. In Kürze ist das Webportal auf Französisch, Englisch und Chinesisch verfügbar.
Grosses Potenzial im Cleantech-Bereich
In der Schweiz hängt heute die Tätigkeit von rund 160?000 Beschäftigten mit dem Cleantech-Bereich zusammen. Das sind 4.5% aller Arbeitsplätze. Die geschätzte Bruttowertschöpfung beträgt zwischen CHF 18-20 Mrd. und entspricht 3.5% des Bruttoinlandprodukts. Das weltweite Marktvolumen für Cleantech-Anwendungen im Jahr 2020 wird auf CHF 3’352 Mrd. prognostiziert. Das entspricht einem Anteil von 5.5% bis 6% am Volumen aller wirtschaftlichen Tätigkeiten weltweit. Heute liegt der Anteil bei 3.2%. Während die höchste Marktdynamik den Segmenten Erneuerbare Energien und Materialeffizienz zugeschrieben wird, liegt in der Energieeffizienz mit EUR 950 Mrd. das grösste weltweite Marktvolumen. Von den mehr als 20 Konjunkturpaketen im Umfang von nahezu CHF 3.4 Bio., die als Folge der jüngsten Wirtschaftskrise bis im Frühjahr 2009 weltweit lanciert wurden, sind knapp CHF 524 Mrd. (16%) Investitionen, die entweder den Anstoss von Treibhausgasen stabilisieren oder zu dessen Verringerung beitragen. (osec/mc/ps)