CNN eröffnet in Abu Dhabi Mittelost-Sendezentrale
von Gérard Al-Fil
Trotz der weltweiten Wirtschaftskrise zieht der Golfstaat VAE weltführende Unternehmen weiterhin wie ein Magnet an. Nach Hitachi Data Systems Anfang 2009 und Microsoft (der Betriebssystemspezialist entsandte jüngst seine Öl-Softwareentwickler nach Dubai) ist CNN der neueste Kandidat. Von Abu Dhabi aus will der Nachrichtensender das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Geschehen in den arabischen Golfstaaten abdecken.
Trotz der weltweiten Wirtschaftskrise zieht der Golfstaat VAE weltführende Unternehmen weiterhin wie ein Magnet an. Nach Hitachi Data Systems Anfang 2009 und Microsoft (der Betriebssystemspezialist entsandte jüngst seine Öl-Softwareentwickler nach Dubai) ist CNN der neueste Kandidat. Von Abu Dhabi aus will der Nachrichtensender das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Geschehen in den arabischen Golfstaaten abdecken.
Zweites Standbein in den Golf-Emiraten
Aus Abu Dhabis Medien-Park «twofour54» wird das CNN-Team Live-Berichte aus der Region Persischer Golf koordinieren. Die Station setzt sich zunächst aus 30 Mitarbeitern zusammensetzen und auch ein TV-Studio beherbegen, wie der Sender mitteilte. Dort sollen Tagesnachrichten («Daily Broadcasts») produziert werden. In Dubai unterhält der 1980 von Ted Turner gegründete Sender bereits ein Korrespondenten-Büro in der Medienfreihandelszone DMC.
Kampf um Quoten
CNN bewegt sich im Mittleren Osten auf schwierigem Terrain. Der einstige Platzhirsch unter den «News Channels» erhielt Mitte der neunziger Jahre überraschend Konkurrenz vom arabischen Kanal Al Dschazira (zu Deutsch: die Insel) aus Doha, der sich für arabische Verhältnisse ungewöhnlich kritisch und diskussionsfreudig gibt. Seit einigen Jahren fischt der katarische Sender mit Al Dschazira Englisch auch im internationalen Teich von CNN, BBC World und Co. CNN konterte daraufhin sowohl online als auch auf dem Bildschirm mit der Sparte CNN Arabic. Es geht um einen Markt von Marokko bis Irak mit etwa 270 Millionen Menschen. Allerdings missfällt vielen arabischen Zuschauern an CNN die allzu westliche Sichtweise auf die Geschehnisse in Nahost.
CNN bewegt sich im Mittleren Osten auf schwierigem Terrain. Der einstige Platzhirsch unter den «News Channels» erhielt Mitte der neunziger Jahre überraschend Konkurrenz vom arabischen Kanal Al Dschazira (zu Deutsch: die Insel) aus Doha, der sich für arabische Verhältnisse ungewöhnlich kritisch und diskussionsfreudig gibt. Seit einigen Jahren fischt der katarische Sender mit Al Dschazira Englisch auch im internationalen Teich von CNN, BBC World und Co. CNN konterte daraufhin sowohl online als auch auf dem Bildschirm mit der Sparte CNN Arabic. Es geht um einen Markt von Marokko bis Irak mit etwa 270 Millionen Menschen. Allerdings missfällt vielen arabischen Zuschauern an CNN die allzu westliche Sichtweise auf die Geschehnisse in Nahost.