Der Umweltpreis der Schweiz ist mit 50’000 Franken einer der höchstdotierten Umweltpreise in der Schweiz und wird von der Stiftung pro Aqua-pro Vita vergeben, wie MCH Messe Schweiz in einer Mitteilung schreibt.
«Logisch, das liegt doch auf der Hand!»
Demnach zeigte sich Jurypräsident Prof. Dr. Rainer Bunge sich anlässlich der Preisverleihung beeindruckt über das Gewinnerprodukt der Firma Cobiax Technologies AG in der Kategorie «Technische Innovation». Laut Bunge überzeugte das Verfahren – welches Betondecken mit einer Massenreduktion von bis zu 42% ermöglicht – durch seine ökologische Wirksamkeit, die Innovationskraft und die professionelle Umsetzung. «Wirklich starke Erfindungen zeichnen sich immer dadurch aus, dass man sofort denkt: logisch, das liegt doch auf der Hand!». Genau so ist es der Jury bei der Beurteilung der Projekteingabe von Cobiax Technologies gegangen, sagte Bunge.
Cobiax Technologie für optimierte Rohbaustrukturen
Mit der Cobiax Technologie wird Beton aus den Teilen einer Decke, in denen er statisch nicht notwendig ist, verdrängt. In diesen Zonen werden recyklierte Kunststoff-Hohlkörper systematisch eingebracht und einbetoniert. Die erzielten Betoneinsparungen führen zu mehr Ressourceneffizienz und bedeutender CO2-Reduktion; das Potenzial liegt bei jährlich 60’000 Tonnen Co2, alleine in der Schweiz. «Die cobiax Technologie erlaubt optimierte Rohbaustrukturen, eine erhöhte Wirtschaftlichkeit und liefert einen wichtigen Beitrag in der Erreichung der gesteckten CO2-Reduktionsziele in der Schweiz und mit Schweizer Technologie weltweit», bestätigt Hugo Meier, Geschäftsführer der Unternehmens.
Der Gewinner und die Nominierten in der Kategorie «Technische Innovation» präsentieren ihre Produkte während der ganzen Swissbau in der Halle 1.Z.
Walter Schmid ausgezeichnet in der Kategorie «Ecopreneur»
Bereits 1975 baute Walter Schmid aus Glattbrugg mit seiner Bauunternehmung eine der ersten solarthermischen Anlagen. 1988 folgte die erste fassadenintegrierte Photovoltaik-Anlage der Schweiz. Und 1991 begann er mit der Energiegewinnung aus Bioabfall unter dem Namen Kompogas. Das Unternehmen ist heute mit seinen über 50 Anlagen Weltmarkt-Leader. Walter Schmid sagt nicht nur «man sollte es tun», er tut es auch. Mit seinem Erfindergeist und seinem Weitblick hat er lebenswichtige Ressourcen erhalten und dazu beigetragen, den CO2-Ausstoss weltweit zu vermindern. Per Ende 2011 plant Schmid die Eröffnung einer 40 Mio. teuren «Umwelt-Arena» in Spreitenbach. In Bezug auf den überzeugenden Leistungsausweis hat die Fachjury einstimmig Walter Schmid zum «Ecopreneur» 2010 gewählt.
Spezialpreis der Jury geht an: topten.ch
Welche Kühlschränke sind am sparsamsten, welche Drucker haben den tiefsten Verbrauch, welche Autos haben die geringste Umweltbelastung? Topten.ch gibt konkrete Antworten, Produktlisten und Stromkostenvergleiche. Jährlich besuchen rund 1 Mio. Interessierte die Schweizer Internetseite. Mit der Unterstützung des WWF Europa, der EU-Kommission und vielen weiteren Organisationen ist Topten mittlerweilen in zwölf europäischen Ländern präsent. Angebote in den USA und in China sind in Planung. Gemäss Jurymitglied Daniel Zürcher zeigt topten.ch auf originelle, effiziente und doch einfache Art und Weise die essenziellen Informationen, die Konsumenten heute benötigen um sich ökologisch und nachhaltig zu verhalten.
Der Umweltpreis der Schweiz wird von folgenden Unternehmen und Organisationen unterstützt Hauptsponsor: Bundesamt für Umwelt Sponsoren: Coop, Veolia Environnement, Wicona Technal Medienpartner: Docu Media Verlag Schweiz. (mch messe schweiz/mc/ps)