Coca-Cola legt unerwartet kräftig zu – Expansion in Deutschland
Dabei habe sich die Fussball-WM insbesondere auf das Europa-Geschäft positiv ausgewirkt, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Atlanta mit. Das US-Geschäft lief dagegen eher schleppend.
Quartalsgewinn um 14 Prozent erhöht
Coca-Cola erhöhte den Quartalsgewinn gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar oder 62 Cent pro Aktie. Von Thomson Financial befragte Analysten hatten im Schnitt nur mit 59 Cent pro Aktie gerechnet. Der Umsatz stieg um sieben Prozent auf 6,5 Milliarden Dollar. Analysten hatten lediglich 6,21 Milliarden Dollar erwartet. Der Getränkeabsatz kletterte weltweit um fünf Prozent und im Ausland um sieben Prozent. Der Neunmonatsumsatz legte um drei Prozent auf 18,2 Milliarden Dollar zu und der Gewinn um zehn Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar oder 1,87 (1,67) Dollar je Aktie.
EU-Absatz steigt – EU-Umsatz sinkt
In Deutschland machten sich der Kauf von Apollinaris und in Italien der Erwerb der Getränkemarke Traficante positiv bemerkbar. In der EU steigerte Coca-Cola seinen Getränkeabsatz gegenüber dem dritten Quartal 2005 um zehn Prozent. Dabei trugen Apollinaris und Traficante drei Prozent zur Absatzsteigerung bei. Der Umsatz in der EU fiel jedoch um sieben Prozent, da die spanischen Abfüllrechte Anfang 2006 an die dortigen Abfüller übertragen wurden. Der operative EU-Gewinn legte um zwölf Prozent zu.
Starkes Wachstum in Schwellenländern
Konzernchef Neville Isdell verwies auf das starke Wachstum in Schwellenländern wie China, Russland, Brasilien sowie anderen wichtigen lateinamerikanischen Märkten. Europa hatte nach seinen Angaben nach der erfolgreichen Fussballweltmeisterschafts-Werbung und dem guten Sommerwetter ein starkes Quartal. In Japan habe eine Erholung begonnen. (awp/mc/ar)