Mit seinem Ergebnis verfehlte der Konzern die Erwartungen des Marktes leicht. Die im Dow Jones Industrial Average notierte Coca-Cola-Aktie legte vor Börseneröffnung zu. Den Aktionären soll eine Quartalsdividende von 0,31 Dollar ausgeschüttet werden. Zuletzt hatte der Konzern noch 0,28 Dollar gezahlt. Die Jahresdividende erhöht sich damit zum 44. Mal in Folge, und zwar diesmal von 1,12 Dollar je Aktie auf nun 1,24 Dollar.
Ergebnis je Aktie bei 0,47 Dollar
Coca-Cola hatte im vergangenen Jahr unter anderem von einem gestiegenen Getränkeabsatz aber auch leichten Preiserhöhungen profitiert. Während in einigen Regionen kräftige Zuwächse verbucht wurden, musste Coca-Cola allerdings in anderen Märkten wie etwa Europa Federn lassen. Das Ergebnis je Aktie (EPS) stieg im ersten Quartal von 0,42 Dollar im Vorjahr auf 0,47 Dollar. Darin enthalten war eine Sonderbelastung von 0,02 Dollar. Experten hatten mit einem leicht höheren Gewinn je Aktie von 0,48 Dollar gerechnet.
Nettoergebnis hinter Analystenerwartungen zurück
Das operative Ergebnis kletterte von 1,359 auf 1,395 Milliarden Dollar. Wie beim Nettoergebnis verfehlte der Konzern auch beim Umsatz die Schätzungen der Analysten. Die Erlöse kletterten leicht von knapp 5,21 auf etwa 5,23 Milliarden Dollar. Experten hatten mit 5,31 Milliarden Dollar gerechnet.
Isdell mit Resultat zufrieden
Konzernchef Neville Isdell zeigte sich mit dem Ergebnis dennoch äusserst zufrieden: «Dieses Quartal unterstreicht, dass wir auf gutem Weg sind, unsere langfristigen Wachstumsziele zu erreichen», sagte er laut Mitteilung. Vor allem in Lateinamerika, aber auch in anderen Wachstumsmärkten wie China, Russland und der Türkei habe die Gruppe stark zugelegt, betonte er. Auf dem Heimatmarkt USA habe Coca-Cola ein weiteres «solides» Quartal erlebt.
Lateinamerika stark – Europa schwach
So stieg das operative Ergebnis in Nordamerika um 24 Prozent und in Lateinamerika um 26 Prozent. In der Region Ost- und Südasien/Pazifik verbuchte Coca-Cola ein operatives Plus von 22 Prozent, in Afrika war es ein Plus von 14 Prozent. Negativ entwickelte sich dagegen das Geschäft in Europa, wo die Umsätze um 21 Prozent schrumpften und das operative Ergebnis um 11 Prozent zurückging. Auch in der Region Nordasien, Eurasien und Mittlerer Osten ging das operative Ergebnis um 22 Prozent zurück.
Aktienrückkaufprogramm läuft weiter
Zudem kündigte Coca-Cola eine Fortsetzung sein es Aktienrückaufprogramms an. So sollen im gesamten Jahr 2006 eigene Aktien mit einem Volumen von 2 bis 2,5 Milliarden Dollar an der Börse erworben werden. Davon habe das Unternehmen bereits im ersten Quartal eigene Aktien im Wert von 499 Millionen Dollar zurückgekauft. (awp/mc/pg)