ComCom vergibt Konzessionen für drahtlosen Breitband-Anschluss

Der Zuschlag für die Konzessionen, die für Breitbandfrequenzen von 3,41 bis 3,6 GHz gelten, soll im zweiten Quartal 2006 erfolgen, wie die ComCom am Montag bekannt gab. Die Überprüfung der Interessenten nimmt das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) vor.


Konzession bis 2016
Grundsätzlich kann sich jedes Unternehmen allein oder im Rahmen eines Konsortiums bewerben, sofern es gewisse Voraussetzungen erfüllt. Dazu gehören Minimalauflagen beim Netzaufbau, um sicherzustellen, dass die Frequenzen zu Gunsten der Konsumenten auch wirklich genutzt werden. Die Konzessionen haben eine Gültigkeitsdauer bis Ende 2016. Wer den Zuschlag bei der Auktion erhält, muss bis spätestens Ende 2007 den kommerziellen Betrieb aufnehmen und bis Ende 2009 mindestens 120 Sende- und Empfangseineiten betreiben.


Minimalpreis von 6,1 Mio CHF
Der Minimalpreis der Konzessionen wurde gemäss den Vorgaben des Fernmeldegesetzes festgesetzt und beträgt laut ComCom für die zwei grossen Konzessionen (je 2 x 21 MHz) je 6,1 Mio CHF und für die kleinere Konzession (2 x 17,5 MHz) 5,1 Mio CHF. Bei der Auktion gibt jeder Bieter ein einziges, unabhängiges und verdecktes Gebot ab. Die Gebote der anderen Bietenden können nicht beobachtet werden. Den Zuschlag erhält, wer das höchste Gebot abgegeben hat.


Drahtlose Zugangstechnologien zum Fernmeldenetz
Der drahtlose Breitband-Anschluss oder «Broadband Wireless Access» (BWA) ist eine allgemeine Bezeichnung für verschiedene drahtlose Zugangstechnologien zum Fernmeldenetz. Dazu zählen etwa WLL (Wireless Local Loop), FBWA (Fixed Broadband Wireless Access) und MBWA (Mobile Broadband Wireless Access). (awp/mc/gh)

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