Weitere Akquisitionen seien zur Zeit nicht geplant, sagte Roland Zaske, Chef des Röntgenanlagen- und Vakuumkondensatoren-Herstellers, am Donnerstag vor den Medien.
Umsatz um 28 Prozent gestiegen
Der Umsatz der `alten` Comet stieg im ersten Halbjahr um 28% auf einen neuen Rekordstand von 58,0 (VJ 45,1) Mio CHF. Der EBIT erhöhte sich überproportional um 79% auf 3,6 (2,0) und der Reingewinn gar um 282% auf 3,1 (0,8) Mio CHF. Das Wachstum sei in allen Märkten und Produktsegmenten erfolgt.
Division Security & Inspection: Bereichs-EBIT 0,7 Mio CHF
Die Division Security & Inspection steigerte ihre Verkäufe um 24% auf 30,6 Mio CHF. Der Bereichs-EBIT wird mit 0,7 Mio CHF ausgewiesen. Damit gelang die Rückkehr in die schwarzen Zahlen, resultierte doch im Vorjahr ein negativer EBIT von 2,0 Mio CHF. Sowohl der Bereich X-Ray wie auch das Geschäftsfeld Feinfocus legten zweistellig zu.
Probleme bei Feinfocus behoben
Bei Feinfocus seien die Qualitätsprobleme vom letzten Jahr vollständig behoben worden, sagte Zaske. «Wir haben die Brandherde löschen können.» Bis Jahresende wird in diesem Geschäftsfeld eine deutliche Reduktion der Verluste erwartet, der Break-Even dürfte im nächsten Jahr erreicht werden.
Division Electronics & Communication: EBIT-Rückgang
Die Division Electronics & Communication steigerte wohl den Umsatz auf 27,3 (20,3) Mio CHF, vermochte bezüglich EBIT jedoch nicht mehr ganz an das Ergebnis der Vorjahres anzuschliessen. Die Kennzahl verminderte sich auf 4,5 Mio von 5,2 Mio CHF. Dies entspricht einer auf 16,4% von 25,7% gesunkenen EBIT-Marge. Dieser Rückgang sei vor allem auf `substanzielle` Investitionen in eine neue Niederlassung in China zurückzuführen. Im zweiten Halbjahr würden keine weiteren wesentlichen Investitionen in die Infrastruktur anfallen.
Weiteres Wachstum erwartet
Auch im zweiten Semester geht Comet von weiterem Wachstum in allen Bereichen aus. Im Geschäft der bisherigen Comet rechnet das Unternehmen weiter mit einem zweistelligen Wachstum. Im zweiten Halbjahr würden zudem die Resultate der akquirierten Yxlon einfliessen und so den EBITDA weiter stärken.
Yxlon-Transaktion: Zusätzlicher Gewinn von 2,3 Mio CHF
Hätte die Yxlon-Transaktion bereits am 1. Januar 2007 stattgefunden, wären im Halbjahresergebnis ein zusätzlicher Gewinn von 2,3 Mio CHF und zusätzliche Nettoerlöse von rund 53,8 Mio CHF angefallen. Somit hätte der pro-forma konsolidierte Umsatz per 30. Juni 2007 rund 107 Mio CHF und der Gewinn 5,4 Mio CHF betragen, wie aus den Unterlagen zur Pressekonferenz hervorgeht.
Mittelfristig: EBIT-Marge von 10 Prozent angepeilt
Comet rechnet mittelfristig für das Gesamtunternehmen mit einer EBIT-Marge von rund 10%. Für das laufende Geschäftsjahr soll diese Marge auf dem heutigen Niveau gehalten werden, CEO Zaske auf Anfrage von AWP. Differenziert nach Bereichen bedeute dies eine EBIT-Marge von 15% für System X-Ray und 10% für Industrial X-ray. Für den Bereich Vacuum Capacitors wurde eine Marge im hohen einstelligen Bereich in Aussicht gestellt.
Aktienkurs steigt
Die Comet-Aktien reagieren am Donnerstag mit einem Aufschlag von 1,4% auf die vorgelegten Zahlen. (awp/mc/ar)