Comits starker Drang ins Ausland
Der Grund für den Umsatzrückgang liegt sozusagen im Erfolg, denn drei Outsourcing-Kunden (Thurgauer und St. Galler KBs sowie die Hyposwiss) wechselten vom alten AGI-System auf Avaloq. Dieses ist günstiger zu betreiben und generiert deshalb bei Comit weniger Umsatz.
Starkes Ausland-Wachstum
Stark gewachsen ist Comit ausserhalb der Schweiz. In Deutschland, Österreich, Luxemburg und Singapur beschäftigt die Tochter von Swisscom IT Services bereits etwa 100 Mitarbeitende. Viele von Ihnen sind in Avaloq-Projekten tätig, wie wir dem jüngsten Geschäftsbericht von Comit entnehmen.
Neben Avaloq konzentriert sich Comit auf Vertrieb und Implementierung der eigenen Standardlösungen im Fondsgeschäft. Dazu gehören etwa die ‹Comit ETF Reporting Suite›, die ‹Reconciliation Suite› für den Abgleich von Daten zwischen Kapitalanlagegesellschaften und Depotbanken und das Produkt ‹CameraReady› für die Veröffentlichung von Fondspreisen.
Neukunden für Comits «Produkte»
Gemäss Geschäftsbericht konnte Comit neue Kunden für die eigenen Software-Lösungen – ein Geschäft mit enormen Gewinnpotential – gewinnen. So führen RBS Coutts und La Roche ‹e-Services for Avaloq› ein und Julius Bär und die Deka Bank entschieden sich für Comits ‹Finace›-Plattform.
Zudem ist Comit heute mit ‹CreditMaster› nach eigener Einschätzung der Marktführer in der Schweiz bei Lösungen für das Kreditrisikomanagement für kleine und mittlere Banken.
Vorstoss in den Versicherungs-Markt
Ebenfalls vorangetrieben wurde – wie angekündigt – der Einstieg in den zur Zeit «heissen» Markt für Versicherungslösungen. Zwei Versicherungen habe man im Outsourcing-Geschäft gewinnen können, heisst es im Geschäftsbericht. Eine davon dürfte die Mobiliar sein. Zudem konnte man gegen «grosse und internationale Mitwettbewerber» ein mehrjähriges Projekt mit eBaoTech bei Fortis gewinnen.
Sehr zuversichtlich äussert sich Comit zu den Chancen im Versicherungsmarkt. Laufende Verhandlungen versprächen «weiteres Wachstum in den kommenden Monaten». (inside-IT/mc)