Commerzbank droht Millionenstrafe wegen Iran-Geschäften

Dies sagte der Mittelstandschef der Bank, Markus Beumer, dem Blatt. Derzeit stimme sich sein Haus mit den Behörden ab. Es sei noch zu früh, über die Höhe der Belastungen zu sprechen, sagte der Manager. «Ergebnisse liegen noch nicht vor.» Massstab für die Strafen sind Beträge, mit denen sich andere Banken freikauften. Im Dezember vergangenen Jahres hatte die Schweizer Grossbank Credit Suisse wegen Verletzungen von US-Sanktionen gegen den Iran eine Strafe von gut 500 Millionen Dollar akzeptiert. Barclays kam in diesem Sommer mit knapp 300 Millionen Dollar davon. Ob und inwieweit die Commerzbank Rückstellungen für Risiken aus ihren Iran-Geschäften gebildet hat, liess die Bank der Zeitung zufolge offen. Auf Druck der USA hatte die Commerzbank ihr Neugeschäft im Iran 2007 eingestellt.


Schwarze Zahlen in Aussicht gestellt
Für das Schlussquartal stellte Mittelstandsbank-Chef Beumer für seinen Bereich erneut schwarze Zahlen in Aussicht. Im jüngsten Dreimonatszeitraum erwirtschaftete die Sparte, auch dank aufgelöster Risikovorsorge, ein operatives Rekordergebnis von 456 Millionen Euro. Wachsen solle das Institut verstärkt im Geschäft mit dem kleineren Mittelstand. Damit greift die Commerzbank die Sparkassen an. (awp/mc/ss/04)

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