Für 2006 und 2010 bekräftigte Vorstandschef Klaus-Peter Müller am Donnerstag auf dem Investorentag in Frankfurt die Gewinnziele. Demnach soll im laufenden Jahr die Eigenkapitalrendite nach Steuern und vor Einmalpositionen bei mindestens zehn Prozent liegen, bis 2010 soll sie sich unverändert auf 15 Prozent verbessern.
Die Dividende für 2006 solle höher ausfallen als die für 2005 gezahlten 50 Cent je Aktie.
Deutlicher Anstieg der Risikovorsorge
Für 2006 rechnet die Commerzbank wegen der Umstellung auf die Eigenkapitalrichtlinien Basel II und der Integration der Eurohypo mit einem deutlichen Anstieg bei der Risikovorsorge. Die gesamte Kreditrisikovorsorge werde auf etwas 930 Millionen Euro veranschlagt, teilte die Commerzbank am Donnerstag in Frankfurt mit. 2005 betrug die Risikovorsorge auf Proforma-Basis 832 Millionen Euro. Operativ rechnet die Bank im laufenden Jahr mit einem Rückgang der Risikovorsorge auf 630 Millionen Euro. «Für die beiden kommenden Jahre 2007 und 2008 erwartet Hartmann eine Risikovorsorge auf dem operativen Niveau des Jahres 2006, also bei rund 700 Millionen Euro», hiess es weiter.
Bereich Privat- und Geschäftskunden
Der Bereich Privat- und Geschäftskunden der Commerzbank erwartet bis 2010 einen Anstieg der operativen Eigenkapitalrendite auf über 18 Prozent. Die Mittelstandsbank soll ihre für 2007 angepeilte Eigenkapitalrendite von 17 Prozent bereits in diesem Jahr erreichen, teilte der für die Sparte zuständige Vorstand Martin Blessing mit. 2008 solle die Rendite dann auf mehr als 20 Prozent steigen.
Bereich Corporates und Markets
Auch der Bereich Corporates & Markets wird sein für kommendes Jahr in Aussicht gestelltes operatives Renditeziel von rund 20 Prozent bereits vorzeitig erreichen. «In den beiden kommenden Jahren sollen die Renditen über dieser Marke liegen», hiess es. Die Sparte Commercial Real Estate will ihre operative Eigenkapitalrentabilität von 12 Prozent in 2006 bis 2008 auf 16 Prozent steigern. (awp/mc/ar)