Commerzbank will Privatkundenzahl ausbauen
Dazu sollen deutschlandweit 700 neue Vertriebsstellen im Konzern geschaffen werden, sagte der für das Privatkundengeschäft verantwortliche Vorstand Achim Kassow am Freitag in Frankfurt. Kassow bestätigte auch das Ziel, die Eigenkapitalrendite in dem Segment bis 2010 auf 18 Prozent zu verdoppeln. Dies sei auch durch die Kosten für das Wachstum nicht gefährdet.
250 Millionen Euro Investitionen
In den Ausbau des klassischen Filialgeschäfts und der Produktpalette der Commerzbank will die Bank in den kommenden drei Jahren rund 250 Millionen Euro stecken. 150 Millionen Euro davon seien für neue Mitarbeiter vorgesehen. 100 Millionen Euro seien für Werbung und die Subvention von Akquisitionsprodukten wie der Topzins-Anlage vorgesehen. Im klassischen Filialgeschäft soll die Kundenzahl von derzeit rund 4,1 Millionen auf 4,35 Millionen steigen. Der grössere Teil des Kundenwachstums soll – wie bereits bekannt – von der comdiret kommen.
Neue Stellen entstehen
Die Onlinebank, die früher von Kassow geleitet wurde, soll ihre Kundenzahl um 550.000 auf mehr als 1,3 Millionen ausbauen. Dazu sollen dort 200 neue Stellen geschaffen werden. Die übrigen 500 Stellen sollen im Filialgeschäft entstehen. «Dies soll zum einen über Neueinstellungen als auch über Umschulungen geschehen», sagte Kassow. Derzeit beschäftigt die Commerzbank im Filialvertrieb 4.800 Mitarbeiter. Die Commerzbank-Aktie gab am Freitag in den ersten Handelsminuten in einem behaupteten Markt leicht nach. (awp/mc/ab)