Compass mit Margendruck und Gewinnrückgang

Für das Gesamtjahr bis Ende September 2005 sank der Vorsteuergewinn vor Sonderposten und Goodwillabschreibungen auf 581 Millionen britische Pfund nach 645 Millionen Pfund im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Dienstag in London mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 580 Millionen Pfund gerechnet.


Weniger Marge

Der Umsatz verbesserte sich auf 12,70 Milliarden Pfund (VJ: 11,77). Der Überschuss sank auf eine Million Pfund nach 180 Millionen im Vorjahreszeitraum. Die operative Marge fiel im Berichtszeitraum auf 5,7 Prozent nach 6,8 Prozent im Vorjahr. Compass kündigte eine um 4,8 Prozent höhere Schlussdividende von 6,5 Pence pro Aktie an. Gegen compass laufen derzeit Ermittlungen wegen des Verdachts auf Bestechung im Zusammenhang mit UN-Aufträgen.

Stärkung in Nordamerika

Für 2006 erwartet compass ein weiter starkes Geschäft in Nordamerika und dem «Rest der Welt» (ohne Nordamerika, Grossbritannien, Kontinentaleuropa). In Grossbritannien stelle der Kostendruck weiter eine grosse Herausforderung dar, hiess es. 2006 solle dort durch eine stabile Vertragsbasis ein ähnliches Niveau beim Gewinn erreicht werden wie in 2005. In Kontinentaleuropa herrsche weiter ein schwieriges Marktumfeld. Roy Gardner wird Nachfolger des im Sommer 2006 ausscheidenden Francis Mackay, zuständig für das Cateringgeschäft mit britischen Schulen und den alliierten Truppen im Irak. Die compass-Aktien verteuerten sich in London zuletzt um 3,74 Prozent auf 208,00 Pence und kletterten damit an die Spitze des FTSE 100.
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