Mindestens 8.800 Stellen sollen dazu wie bereits geplant abgebaut werden, bekräftigte der Konzern am Montagabend am Firmensitz in Round Rock (Texas). Die Computerfertigung in Austin (Texas) werde geschlossen.
Kosten über alle Bereiche hinweg senken
Die volle Summe der jährlichen Einsparungen soll binnen drei Jahren erreicht werden. Dafür würden die Kosten über alle Bereiche hinweg gesenkt – vom Design über die Produktion und Logistik bis zum Materialeinkauf, hiess es weiter. In den vergangenen neun Monaten hatte Dell bereits 3.200 Stellen gestrichen. «Wir haben das Geschäft und unsere Chancen analysiert und wissen jetzt ohne jeden Zweifel, wo unser Prioritäten liegen sollten», sagte Konzernchef Michael Dell.
Teurer Konzernumbau
Der teure Konzernumbau drückte zuletzt bereits kräftig auf den Gewinn. Im Ende abgelaufenen Schlussquartal des Geschäftsjahres 2007/2008 sank der Überschuss um sechs Prozent auf 679 Millionen Dollar (446 Mio Euro). Der Umsatz dagegen stieg um zehn Prozent auf rund 16,0 Milliarden Dollar.
Stellenabbau belastet Ergebnis
Die Kosten vor allem für den Stellenabbau würden das Ergebnis vorerst weiter belasten, hatte Dell zuletzt angekündigt. Der Konzern befürchtet wegen der schwachen Konjunktur zudem geringere Ausgaben seiner Kunden. Der langjährige Branchenführer Dell hatte seine Spitzenposition 2006 an den US-Konkurrenten Hewlett-Packard verloren. (awp/mc/gh)