Conti und TRW stocken Gebote für VDO auf
Wie das «Handelsblatt» (Montagausgabe) unter Berufung auf Finanzkreise schreibt, sind in der Nacht zum Samstag zwei Angebote für die Siemens-Tochter eingegangen. Beide Offerten lägen über 12 Milliarden Euro. Angesichts des hohen Kaufpreises sei der vom Vorstand offiziell bislang favorisierte Teil-Börsengang eher unwahrscheinlich. An der Börse sei VDO allenfalls 8 Milliarden Euro wert.
TRW-Angebot etwas höher als das von Conti
Das TRW-Angebot liege den Informationen etwas höher als das von Conti. Andere Kreise seien sich jedoch sicher, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen sei und die Angebote noch weiter nachgebessert würden. Hinter den Kulissen ringen der Zeitung nach beide Bieter für eine Unterstützung der Gewerkschaften. Der zweite Vorsitzende der IG Metall und Siemens-Aufsichtsrat, Berthold Huber, trete für die Sicherung der Standorte und Arbeitsplätze ein. Am morgigen Dienstag tage der Siemens-Vorstand. Ob dann eine Entscheidung zu VDO getroffen werde, sei jedoch fraglich. «Bei einem s o komplexen Geschäft soll man nichts übereilen» zitiert das Blatt Siemens-Kreise. Es sei gut möglich, dass der Konzern am Mittwoch offiziell ein zweigleisiges Verfahren ausrufen werde und Verkaufsprozess und Börsengang parallel laufen lasse. (awp/mc/ab)