«Ich bin unzufrieden mit den Ergebnissen des ersten Quartals», sagte Konzernchef Jeff Smisek am Donnerstag in Houston. Er begründete das schlechte Abschneiden mit der Wirtschaftskrise und den Wetterkapriolen am wichtigen Drehkreuz Newark nahe New York. Heftige Schneefälle in diesem Winter hatten den Betrieb am Flughafen mehrfach gelähmt. Zudem waren die Spritkosten kräftig gestiegen. Continental hatte im Vorjahreszeitraum bereits 136 Millionen Dollar verloren, war im Schlussquartal 2009 aber als eine der wenigen US- Fluggesellschaften in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt.
Smisek setzt auf Konjunkturerholung
Konzernchef Smisek hofft nun darauf, dass sich mit der anziehenden Wirtschaft auch die Lage bei Continental entspannt. Immerhin stieg der Umsatz erstmals seit langem wieder: im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar. Erst am Mittwoch hatte American Airlines einen Verlust von 505 Millionen Dollar vermeldet.
Fusionsverhandlungen mit United Airlines
Continental bandelt mit United Airlines an. Nach Medienberichten schauen sich die beiden Wettbewerber gerade gegenseitig in ihre Bücher, um dann schon in der kommenden Woche eine Entscheidung zu fällen. Gemeinsam würden die beiden Linien zur neuen Nummer eins am Himmel aufsteigen und damit Delta Air Lines von der Spitzenposition verdrängen.
Fusion von US Airways und United Airlines vom Tisch
Aus der Luftfahrt-Ehe von US Airways und United Airlines wird hingegen nichts. Man habe die Fusionsgespräche mit der Muttergesellschaft von United, der UAL Corp , über ein Zusammengehen beider Fluggesellschaften abgebrochen, teilte US Airways am Donnerstag in Tempe (Arizona) mit. «US Airways ist schon lange ein Befürworter einer Konsolidierung in der Airline-Industrie», sagte Vorstandschef Doug Parker. Deshalb habe der Konzern auch die Augen nach Gelegenheiten offen gehalten. Die Gespräche mit UAL seien nach reiflicher Überlegung beendet worden. Gründe dafür nannte der Konzern nicht. (awp/mc/pg/23)