Dies geht aus der Präsentation von Finanzvorstand Alan Hippe zum Capital Markets Day des Unternehmens am Montag in Frankfurt hervor. Damit werde der Umsatz 2008 über 26,4 Milliarden Euro, die EBIT-Marge über 9,3 Prozent liegen. Alle Divisionen sollen zum Umsatzwachstum beitragen. Spätestens 2010 soll die EBIT-Marge auf Konzernebene wieder bei mindestens 10 Prozent liegen. Nach der Eingliederung von VDO rechnet Conti bis 2010 weiter mit Synergien von 300 bis 350 Millionen Euro. Im Gegenzug werden Integrationskosten im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich erwartet. Der Grossteil soll 2008 anfallen, der Rest 2009.
Profitables Wachstum zum Ziel
«Profitables Wachstum ist unser Ziel», sagte Vorstandschef Manfred Wennemer bei seiner Begrüssung am Morgen. 2010 oder 2011 soll dann auch in der übernommenen Siemens-Sparte die EBIT-Marge bei mindestens 10 Prozent liegen. Bisher liegt sie bei VDO deutlich unter den von Conti zuvor allein erzielten Werten. Beim Umsatz soll das VDO-Geschäft um sechs Prozent pro Jahr wachsen. Einen Verkauf der Sparte ContiTech schloss er erneut aus.
«Hippe endlich im operativen Geschäft angekommen»
Zum am Freitag angekündigten Wechsel Hippes in die Führung der Pkw-Reifen-Sparte sagte Wennemer: «Nach sechs Jahren als Finanzvorstand ist er endlich im operativen Geschäft angekommen.» Conti hatte am Freitag bekanntgegeben, dass Hippe ab 1. April die Leitung des Pkw-Reifengeschäfts und ab Herbst zusätzlich die Sparte ContiTech übernehmen wird. Das Finanzressort soll Hippe weiter leiten, bis ein Nachfolger gefunden wird. In Branchenkreisen hatte die Ankündigung Spekulationen ausgelöst, Hippe solle mittelfristig zum Nachfolger Wennemers aufgebaut werden. (awp/mc/ps)