Continental mit Gewinnsprung im dritten Quartal – Einmaleffekte stützen
Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten hatten im Durchschnitt lediglich mit 345 Millionen Euro gerechnet. Allerdings gab es mehrere Sondereffekte, die das Ergebnis deutlich anhoben. «Bereinigt um diese Effekte ergibt sich insgesamt eine operative Ergebnisverbesserung des Konzerns in Höhe von 123,7 Millionen Euro», sagte Finanzvorstand Alan Hippe. Der Überschuss legte von 216,5 auf 324,3 Millionen Euro zu (Prognose: 212 Mio). Den Umsatz steigerte Conti von 3,057 auf 3,433 Milliarden Euro (Prognose : 3,39 Mrd). Das Ergebnis je Aktie (EPS) betrug zwischen Juli und September 2,23 (1,60) Euro.
Prognosen für neue Spitzenwerte bestätigt
Vorstandschef Manfred Wennemer bestätigte die Prognose, dass 2005 neue Bestmarken bei EBIT und Umsatz erreicht werden sollen. «Es gibt keine Anzeichen für einen veränderten Trend im vierten Quartal, so dass wir die Spitzenwerte des vergangenen Jahres auch ohne Berücksichtigung von Einmaleffekten übertreffen werden», sagte Wennemer. Der Konzernumsatz erhöhte sich in den ersten neun Monaten um 11,1 Prozent auf 10,240 Milliarden Euro. Die übernommene Phoenix trug mit 734,2 Millionen Euro zum Umsatz bei.
Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungskursveränderungen erhöhte sich der Konzernumsatz um 4,2 Prozent. Das operative Konzernergebnis (EBIT) stieg zwischen Juli und September um 35,9 Prozent auf 1,138,2 Milliarden Euro und die Umsatzrendite auf 11,1 (9,1) Prozent. Ohne die Konsolidierung von Phoenix beträgt die Umsatzrendite 11,9 Prozent. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 54,9 Prozent auf 734,6 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie stieg in den ersten neun Monaten auf 5,05 (3,49) Euro.
Die Division Automotive Systems erzielte während der ersten neun Monate 2005 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzanstieg von 4,2 Prozent auf 3,919 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungskursveränderungen beträgt der Anstieg 4,3 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 25,4 Prozent auf 446,6 Millionen Euro und die Umsatzrendite auf 11,4 (9,5) Prozent.
Die Sparte Pkw-Reifen erzielte einen Umsatzanstieg um 8,5 Prozent auf 3,215,6 Milliarden Euro. Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungskursveränderungen beträgt der Anstieg 4,5 Prozent. Das EBIT legte um 59,7 Prozent auf 480,8 Millionen Euro und die Umsatzrendite auf 15,0 (10,2) Prozent zu. Bereinigt um Sondereffekte ergibt sich ein Ergebnisanstieg um 11,3 Millionen Euro.
Der Bereich Nutzfahrzeugreifen verzeichnete während der ersten neun Monate einen Umsatzrückgang um 8,6 Prozent auf 1,008 Milliarden Euro. Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungskursveränderungen ergibt sich ein Anstieg um 7,3 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 50 Prozent auf 113,7 Millionen Euro und die Umsatzrendite auf 11,3 (6,9 Prozent). Bereinigt um Sondereffekte stieg das EBIT um 11,8 Millionen Euro.
Die Division ContiTech steigerte den Umsatz um 51,0 Prozent auf 2,178 Milliarden Euro. Bereinigt erhöhte sich der Umsatz um 1,6 Prozent. ContiTech musste einen EBIT-Rückgang von 6,7 Prozent auf 122,8 Millionen Euro und eine Umsatzrendite von 5,6 (9,1) Prozent hinnehmen. Bereinigt um Sondereffekte stieg das EBIT um 61,7 Millionen Euro und beträgt 8,9 Prozent vom Umsatz. Phoenix trug mit 11,6 Millionen Euro zum Ergebnis bei.
(awp/mc/hfu)