Derzeit schaue sich Continental 30 bis 40 Übernahmekandidaten an, sagte Konzernchef Manfred Wennemer dem Magazin «auto motor und sport». «Wir haben circa 30 bis 40 Projekte im Visier, die für uns interessant sein könnten. Vornehmlich sind das aber Transaktionen mit einem Volumen von weniger als 100 Millionen Euro.» Nachholbedarf habe Continental in Amerika und Asien.
Übernahmekandidaten im Reifenbereich gesucht
«Im Reifenbereich suchen wir in Asien, vor allem in China, nach Übernahmekandidaten», sagte Wennemer dem Magazin. Wachsen wolle er zudem in Indien: «Auch für unser Reifen-Geschäft wollen wir den indischen Markt erschliessen. Das ist der letzte weisse Fleck auf der Landkarte für unser Reifengeschäft.»
Satte Verschuldung aufgesattelt
Durch die Übernahme von Siemens VDO sei Continental sicherer vor einer Übernahme durch Finanzinvestoren, sagte Wennemer. «Die internationalen Kapitalmärkte lassen derzeit das von Finanzinvestoren geliebte Geschäftsmodell der Überschuldung kaum zu. Durch den Kauf von VDO haben wir uns zudem schon selbst eine satte Verschuldung aufgesattelt, die wir erst einmal wieder abbauen müssen.» Zudem gebe es bei Continental nicht das Potenzial der Zerschlagung, da die Summe aller Unternehmensteile nicht weniger wert sei als alle seine Einzelteile. (awp/mc/ab)