Continental steigert Umsatz und Gewinn stärker als erwartet

In den Monaten Januar bis März sei der operative Gewinn (EBIT) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 24 Prozent auf 436,8 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Hannover mit.


Über den Analystenprognosen
Von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg auf 377 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz stieg von 3,612 auf 3,965 Milliarden Euro und lag damit leicht über der Analystenprognose von 3,952 Milliarden Euro.


Integration der Autoelektroniksparte
Die Umsatzrendite stieg von 9,8 Prozent vor einem Jahr auf 11,0 Prozent. Während die Marge in den Sparten Pkw-Reifen (13,7 nach 10,0%), Lkw-Reifen (8,2 nach 4,6%)sowie ContiTech (12,2 nach 11,9%) zulegte, ging sie bei der Sparte Continetal Automotive Systems von 10,6 auf 10,1 Prozent zurück. Grund sei die Integration der im vergangenen Sommer von Motorola übernommene Autoelektroniksparte, hiess es.


Von Motorola übernommene Autoelektroniksparte
Im ersten Quartal steuerte die einstige Motorola-Sparte 284,6 Millionen Euro zum Konzernumsatz und 6,0 Millionen Euro zum operativen Konzerngewinn bei. Die Umsatzrendite der Sparte lag damit bei rund zwei Prozent. Conti will die Rendite der Sparte im Gesamtjahr auf drei Prozent erhöhen. Der Anfang des Jahres übernommene britische Schlauhersteller Thermopol trug im ersten Quartal 7,0 Millionen Euro zum Konzernumsatz bei.


Sehr gutes erstes Quartal
Wir haben ein sehr gutes erstes Quartal verbucht, das von einer insgesamt befriedigenden Entwicklung der Automobilproduktion insbesondere in Europa und Asien geprägt war», sagte Conti-Chef Manfred Wennemer. Positiv habe sich auch der erhöhte Absatz von Pkw-Reifen an Privatkunden in Europa und Nordamerika ausgewirkt. Hier habe Conti «signifikante Ergebnisverbesserungen erzielt», sagte Wennemer.


Ausblick fürs Gesamtjahr
Zugleich bekräftigte der Conti-Chef seinen Ausblick fürs Gesamtjahr. «Mit den positiven Ergebnissen der ersten drei Monate im Rücken sind wir sehr zuversichtlich, Umsatz und absolutes operatives Ergebnis erneut zu verbessern und damit unsere Jahresziele verlässlich zu erreichen», sagte Wennemer. «Wir sehen jedoch nach wie vor einen erheblichen Unsicherheitsfaktor bei den Rohmaterialkosten, bei denen wir derzeit insgesamt eine Stabilisierung auf hohem Niveau erwarten.» Ursprünglich hatte Conti im laufenden Jahr mit einer Entlastung bei den Rohstoffpreisen gerechnet, diese Prognose aber bereits im Februar relativiert. (awp/mc/ab)

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