Die United-Aktien hatten sich nach Bekanntwerden von Übernahmegesprächen mit US Airways Anfang des Monats bereits kräftig verteuert; Continental stieg erst später in den Fusionspoker ein und drängte US Airways hinaus. Wenn sich die beiden Fluggesellschaften nicht einig werden, drohen die Verhandlungen wie bereits 2008 zu platzen.
Medien: Alle anderen Punkte geklärt
Alle anderen wichtigen Punkte sind nach US-Medienberichten vom Montag bereits geklärt. Bei einem erfolgreichen Zusammenschluss entstünde die weltgrösste Fluggesellschaft. Delta Air Lines verlöre den Spitzenplatz.
Continental-Chef soll künftiges Unternehmen führen
Die Führung der neuen Fluglinie soll nach den Medienberichten Continental-Chef Jeff Smisek übernehmen, United-Chef Glenn Tilton würde dem Verwaltungsrat vorstehen. Sitz würde Chicago, wo United residiert. Der Mutterkonzern UAL ist an der Börse knapp 3,9 Milliarden Dollar wert, Continental kommt auf fast 3,1 Milliarden Dollar.
Rote Zahlen
In der krisengeplagten Branche herrschen Sparzwänge und ein starker Konsolidierungsdruck. In der Wirtschaftskrise waren die Fluggäste ausgeblieben, nun lasten die steigenden Treibstoffpreise auf den Gesellschaften. Die meisten Airlines schreiben Verluste, zuletzt auch Continental und United. (awp/mc/ps/01)