Converium: Chief Risk Officer Markus Krall geht

Risikoverantwortlicher (Chief Risk Officer) Markus Krall scheidet bereits Ende Juni aus. Er habe aus persönlichen Gründen entschieden, den Rückversicherer zu verlassen, teilte Converium am Freitag mit. Dass sein Abgang etwas mit der Übernahme durch Scor zu tun habe, «kann ich so nicht bestätigen», sagte Converium-Sprecher Kai-Uwe Schanz auf Anfrage.


Regelungen des Arbeitsvertrages
Auch auf die Frage, warum Krall so schnell ausscheide, wollte Schanz keine weiteren Angaben machen: «Es kommen die Regelungen des Arbeitsvertrages zur Anwendung.» Ob der Risikoverantwortliche eine Abgangsentschädigung erhalte, wollte der Sprecher nicht sagen. Über einen Nachfolger von Krall habe Converium noch nicht entschieden. Es werde aber nach einer internen Lösung gesucht.


Expertise Krall’s von grosser Relevanz
«Die gesamte Konzerleitung ist dankbar für den von Markus Krall geleisteten Beitrag», insbesondere auf dem wichtigen Gebiet des Unternehmen-Risikomanagements. Dort sei seine Expertise von grosser Relevanz für Converium gewesen, erklärte Geschäftsführerin Inga Beale.


Geschäftsführerin Beale kündigte ebenfalls rücktritt an
Die Britin selber hatte ihren Rücktritt angekündigt, weil Scor Converium schluckt. Nachdem der Converium-Verwaltungsrat vor einem Monat überraschend den Widerstand gegen Scor aufgeben hatte und wenige Stunden vor der Generalversammlung plötzlich die Offerte aus Paris unterstützte, verschob Beale ihren Abgang auf Ende Jahr.


Geordnete Übernahme
Damit soll eine geordnete Übernahme gewährleistet werden. Ursprünglich wollte Beale unmittelbar nach der Machtergreifung der Franzosen den Hut nehmen. Dasselbe gilt für Finanzchef Finanzchef Paolo de Martin. Beiden wird ihr längeres Bleiben durch stattliche Abgangsentschädigungen versüsst: Beale streicht 4,2 Mio CHF ein, De Martin bekommt 2,5 Mio CHF. (awp/mc/ab)

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