Converium: Verkauf des US-Geschäfts belastet Ergebnis mit 183 Mio USD

Aus der Transaktion ergebe sich ein Bilanzabschreiber von 157 Mio USD, sagte Converium-Finanzchef Paolo De Martin in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» vom Samstag. Korrigiert um diesen Wert verfügte Converium laut De Martin per Ende September über 1,74 Mrd USD an Eigenkapital. «Wir wollten endgültige Gewissheit in Bezug auf unsere nordamerikanischen Geschäftseinheiten schaffen», sagte er. Fehleinschätzungen im US-Haftpflichtgeschäft hatten den Konzern 2004 in eine finanzielle Schieflage gebracht.


Warten auf lang ersehntes «A»-Rating
Auch nach dem abgeschlossenen Verkauf des Nordamerika-Geschäfts muss Converium indes auf das lange ersehnte «A»-Rating warten: StandardPoor’s beliess die Wertung auf «BBB+»; die Aussichten («CreditWatch») bleiben positiv.


Noch ein Hindernis
Mit dem Verkauf sei eine von zwei Hindernissen für eine Hochstufung ausgeräumt, teilte die Ratingagentur am Freitagabend mit. Sobald auch noch die laufende regulatorische Untersuchung erfolgreich abgeschlossen sei, werde StandardPoor’s das Rating für Converium auf «A-» anheben.


Von substanzieller Bedeutung
Für Converium ist eine Hochstufung wichtig: Eine Reihe von Versicherungen schliessen nur mit Rückversicherern Verträge ab, die über ein «A»-Rating verfügen. Laut De Martin wäre das Wachstumspotenzial mit einem Rating «A-» substanziell. Beziffern wollte er es aber nicht. (awp/mc/ab)

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