IKI erwirtschaftete laut eigenen Angaben in diesem Jahr mit 7’700 Mitarbeitenden einen Gesamtumsatz von 639 Mio EUR. Das Familienunternehmen ist die Nummer zwei in Litauen, ist in Lettland präsent und plant eine Expansion in Estland. Angaben zum Preis und zur Aufteilung unter dem Aktionärverbund wurden nicht gemacht.
Weitere Akquisitionen werden angestrebt
An der vor 18 Monaten gegründeten Coopernic beteiligt sind Coop, die deutsche Rewe-Gruppe, die französische E. Leclerc, die italienische Conad sowie Colruyt aus Belgien. Coopernic strebt weitere Akquisitionen in Europa an. Details dazu wollten die Beteiligten noch nicht nennen. Rewe-Chef Alain Caparros verwies in diesem Zusammenhang jedoch auf das Beispiel des Tourismus, wo seine Gruppe bereits mit Coop zusammenarbeite.
Positive Bilanz
Allgemein zogen die Beteiligten eine positive erste Bilanz ihrer Zusammenarbeit. Laut Coop-Chef Hansueli Loosli sind von den 750 Preisabschlägen auf Coop-Produkten in diesem Jahr etwa 10% auf die Coopernic-Kooperation zurückzuführen. Als mindestens gleich wichtig bezeichnete Loosli die Vorteile bei den Eigenmarken; dank der Bündelung der Volumen habe man bessere Preise erzielt. Allerdings könne Coop als einziges Mitglied aus einem Nicht-EU-Land nicht überall mitprofitieren. «Cassis-de-Dijon lässt grüssen», sagte er.
Rund 100 multinationale Handelsabkommen
Coopernic konnte bislang mit mehr als 100 Lieferfirmen multinationale Handelsabkommen abschliessen. Als Beispiele für den Ausbau der Zusammenarbeit verwies Loosli auf die TextilProdukte-Linie «Naturaline», welche im kommenden Jahr auch bei E. Leclerc erhältlich sein werde. (awp/mc/pg)